Accordo con Deutsche Bahn – I macchinisti ottengono aumenti del 2% /Ferrovie private – I macchinisti chiamati a 60 ore di sciopero

Germania, ferrovie, scioperi

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Accordo con Deutsche Bahn – I macchinisti ottengono aumenti del 2% /Ferrovie private – I macchinisti chiamati a 60 ore di sciopero

– Accordo tra il sindacato macchinisti tedeschi GDL e Deutsche Bahn (DB), dopo 9 mesi e 15 tavoli negoziali su vari accordi contrattuali:

o   salario: +2% per i 20 000 macchinisti, varie indennità supplementari, la 13apari a 1/2 del salario mensile; il costo per DB è pari a circa €17mn./anno;

o   orario: 39 h/settimana.

o   La validità del contratto dal 1° gennaio 2011 al 30 giugno 2012, oltre questi 18 mesi previsto il pagamento di una tantum per il 2010, che porta a 23 mesi il periodo di vigenza contrattuale.

– Oltre al contratto quadro GDL ha concordato con DB altre regole, sulla base di accordi di gruppo; tra questi la destinazione dell’1% l’anno per la previdenza pensionistica individuale.

– DB si è impegnata a mantenere l’attuale normativa sulla tutela occupazionale.

– GDL vuole ora costringere i gruppi privati delle ferrovie ad accogliere le condizioni del contratto siglato con DB, al fine di avere un’unica normativa nazionale per i macchinisti.

o    Secondo il capo GDL il fronte di sciopero sarebbe ancora più risoluto a lottare fino a far cedere la controparte.

– Venerdì, mentre erano in corso i negoziati con DB, hanno scioperato i lavoratori delle società concorrenti: Abellio, Arriva, Benex, Hessische Landesbahn (ferrovie regionali dell’Assia) e Veolia,

o   che nonostante le 119 ore di scioperi fatte finora, respingono qualsiasi richiesta per contratti quadro uguali e per il collegamento ai rispettivi contratti di gruppo.

o   Veolia in particolare ha risposto alla lotta con serrate.

o   I 6000 macchinisti di queste società rappresentano circa il 50% del loro personale, queste società sono per gran parte filiali di gruppi esteri.

Il padronato di queste società non avrebbe alcuna intenzione di accettare un contratto unico per tutti i macchinisti del traffico locale, a lunga distanza e trasporto merci. Da febbraio hanno siglato un accordo di categoria per il trasporto locale con il sindacato EVG, valido anche per i macchinisti.

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Privatbahnen – Lokführer zu 60-Stunden-Streik aufgerufen

–   Die Lokführergewerkschaft hat abermals einen Warnstreik gestartet. Von 14 Uhr sollen die Lokführer der Privatbahnen bis Donnerstag 2 Uhr die Arbeit niederlegen. Erst am Samstag war ein Streik nach 48 Stunden zu Ende gegangen.

18. April 2011 2011-04-18 08:11:00

Die Kunden der Privatbahnen in Deutschland müssen in dieser Woche mit zahlreichen Verspätungen und Ausfällen rechnen.

–   Die Lokführergewerkschaft GDL hat zu einem 60-stündigen Arbeitskampf von Montag 14.00 Uhr bis Donnerstagmorgen 2.00 Uhr aufgerufen, wie die GDL in der Nacht zum Montag mitteilte. Bestreikt werden die fünf Bahn-Unternehmen Abellio, Netinera (früher Arriva), Benex, Veolia und Hessische Landesbahn sowie deren Töchter.

–   Bei der Bahn-Konkurrenz sind rund 6000 Lokführer beschäftigt.

–   Die Bahn-Konkurrenten würden trotz der bisher insgesamt 119 Stunden Arbeitskampf nach wie vor „jegliches Angebot“ zu inhaltsgleichen Rahmen-Tarifverträgen und deren Verknüpfung mit den jeweiligen Haustarifverträgen verweigern, erklärte die GDL in Frankfurt am Main. Der Veolia-Konzern verschärfe den Konflikt zudem weiterhin durch Aussperrungen. Insgesamt werde der Druck auf einzelne Lokführer erhöht.

–   Betroffen sind nach GDL-Angaben auch die AKN und die Nord-Ostsee-Bahn (NOB)

„Die GDL-Mitglieder und immer mehr Unorganisierte nehmen die Herausforderungen jedoch an und zeigen klar Flagge für die Beendigung des Lohndumpings auf ihrem Rücken“, erklärte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. Erst am Samstagmorgen war ein Streik der Lokführer bei den Konkurrenz-Unternehmen der Deutschen Bahn nach 48 Stunden zu Ende gegangen.

Mit der Deutschen Bahn bereits geeinigt

Eine Ausnahme bilde bisher die Keolis Deutschland GmbH, mit der die GDL bereits „konstruktive Verhandlungen“ führe und an den Verhandlungstisch zurückgekehrt ist. Dies zeige, dass mit dem politischen Willen eine Beendigung des Tarifkonflikts überall möglich wäre, erklärte die Gewerkschaft.

–   Nach dem Ende des bislang letzten Streiks am Samstagmorgen hatte die GDL weitere Arbeitsniederlegungen bei den Privatbahnen angekündigt, falls die Wettbewerber der Deutschen Bahn in den nächsten Tagen kein neues Tarifangebot vorlegen sollten. Die Gewerkschaft fordert einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Lokführer im Nah-, Fern- und Güterverkehr.

Mit der Deutschen Bahn hatte sich die GDL in der vergangenen Woche auf ein umfassendes Gesamtpaket für die dort beschäftigten rund 20.000 Lokführer geeinigt. Vereinbart wurden ein Rahmentarifvertrag im Personen- und Güterverkehr sowie Verbesserungen bei den Einkommen und der betrieblichen Altersversorgung in einem Gesamtvolumen von drei Prozent.

Text: AFP, DAPD
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Einigung mit Deutscher Bahn – Lokführer bekommen 2 Prozent mehr Geld

Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL haben sich geeinigt: Die Löhne der Lokführer sollen um 2 Prozent steigen. GDL will die Einigung nun der privaten Konkurrenz aufzwingen.

Von Sven Astheimer und Kerstin Schwenn

15. April 2011 2011-04-15 17:56:06

–   Der Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn ist beendet. Am Freitag einigten sich die beiden Parteien in Frankfurt nach neun Monaten und 15 Verhandlungsrunden auf mehrere Tarifverträge. Anschließend zeigten sich die Verhandlungsführer erleichtert. „Wir haben da ein Riesenrad gedreht“, sagte der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Die Zeit der Unsicherheit ist jetzt vorbei“, betonte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber. Die Bahnkunden würden nun nicht mehr durch Streiks an ihren Reisen gehindert.

–   Im Zentrum steht vor allem aus Gewerkschaftssicht ein Rahmentarifvertrag, der eine Lohnsteigerung für 20 000 Lokführer der Deutschen Bahn um 2 Prozent, verschiedene Zulagen, Weihnachtsgeld in Höhe eines halben Monatslohns sowie eine Wochenarbeitszeit von 39 Stunden vorsieht.

–   Der Lohnaufschlag wird die Bahn laut Weber rund 17 Millionen Euro im Jahr kosten. Die Laufzeit beginnt rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres und endet am 30. Juni 2012.

–   Zu diesen 18 Monaten rechnet die Bahn noch die im Dezember geleisteten Einmalzahlungen für 2010 ein und kommt damit auf 23 Monate.

–   Die GDL will nun die privaten Wettbewerber der Bahn dazu bringen, die Bedingungen des Rahmentarifvertrages zu übernehmen, um ein bundeseinheitliches Regelwerk für Lokführer zu haben. „Es gibt weder rechtliche noch finanzielle Hindernisse“, sagte Weselsky. Er kündigte an, die Gangart verschärfen zu wollen. Die Streikfront stehe, man werde „noch härter und in schnellerer Folge als bisher“ zu Arbeitskampfmaßnahmen greifen, bis die Gegenseite einlenke.

–   Parallel zu den Verhandlungen mit der Deutschen Bahn wurden am Freitag die privaten Konkurrenten Abellio, Arriva, Benex, Hessische Landesbahn und Veolia bestreikt. Die Maßnahmen sollten noch bis Samstagmorgen andauern.

–   Von Arbeitgeberseite hieß es jedoch, keines der Unternehmen habe die Absicht, der Forderung der GDL nach einem einheitlichen Tarifvertrag für alle Lokführer im Nah-, Fern- und Güterverkehr nachzugeben. „Wir haben seit Februar einen Branchentarifvertrag für den Nahverkehr mit der Gewerkschaft EVG, der auch für Lokführer gilt; mit dem sind wir sehr zufrieden. Schließlich fahren wir nur im Nahverkehr“, sagte ein Benex-Sprecher der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Freitag in Berlin.

–   Die Bahn-Konkurrenten, überwiegend Tochtergesellschaften ausländischer Konzerne, wollen den Lokführern, die bei ihnen rund die Hälfte des Personals stellen, keine Privilegien gewähren. Sie sehen sich dadurch in ihrer Existenz und damit insgesamt den Wettbewerb auf der Schiene gefährdet.

–   Neben dem Rahmentarifvertrag schloss die GDL mit der Deutschen Bahn weitere Regelungen auf der Basis von Haustarifverträgen ab. Dazu gehört, dass ein Prozent im Jahr für die individuelle Altersvorsorge aufgewendet wird. Außerdem hat sich die Bahn verpflichtet, am bestehenden Kündigungsschutz festzuhalten. Festgelegt wurden auch Eckpunkte zu Themen wie Aus- und Weiterbildung und altersgerechte Arbeitsplätze, die in den kommenden Wochen ausgehandelt werden sollen.

Text: FAZ.NET

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Mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gibt es in der deutschen Bahnbranche zwei rivalisierende Gewerkschaften. Bis Ende 2010 waren es sogar drei – bis Transnet und die Verkehrsgewerkschaft GDBA zur EVG fusionierten.

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Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist mit 240.000 Mitgliedern die größte Interessensvertretung der Beschäftigten in der Bahnbranche. Sie ist Ende 2010 aus der Fusion von Transnet und GDBA hervorgegangen, die zuvor schon kooperiert hatten. Die EVG gehört dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) an. Ihre Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Deutschen Bahn sowie von privaten Bahn- und Busgesellschaften.

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Die 1867 als Verein Deutscher Lokomotivführer gegründete GDL hat 34.000 Mitglieder. In ihr sind nach Gewerkschaftsangaben rund 75 Prozent der Lokführer bei der Deutschen Bahn und ein Drittel der Zugbegleiter organisiert. Die GDL gehört dem Beamtenbund an.

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Mit einem Umsatz von rund 30 Milliarden Euro und knapp 240.000 Mitarbeitern ist die Deutsche Bahn einer der größten Konzerne des Landes. Jedes Jahr transportiert das Unternehmen fast zwei Milliarden Reisende im Fern- und Nahverkehr.

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Rüdiger Grube ist seit Mai 2009 Chef der Deutschen Bahn. Der Top-Manager hat sich von der Hauptschule über eine Berufsausbildung und ein Studium bis an die Spitze des Logistikkonzerns hochgearbeitet. Vor seinem Wechsel zum Staatsunternehmen war er im Vorstand des Autobauers Daimler für die Konzernentwicklung zuständig. Davor arbeitete Grube mehrere Jahre bei der Daimler-Benz Aerospace (DASA), die später im Luft- und Raumfahrtkonzern EADS aufging.

 
 

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