Aerospaziale – La Russia spinge nel gruppo EADS

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Aerospaziale – La Russia spinge nel gruppo EADS

Anche Airbus, filiale di EADS, ha interessi in Russia

La banca per il commercio estero statale russa Wneshtorgbank
(WTB) ha acquisito dal 4,5 al 4,8% del gruppo aerospaziale europeo EADS per
circa €1MD. (Alla notizia le azioni del gruppo sono subito salite del 4%).

I particolari non sono ancora noti, sembra che la banca
russa abbia l’intenzione di aumentare ulteriormente la propria quota. A medio
termine lo scopo è di influire sulle decisioni del gruppo, in cui il maggior
azionista è DaimlerChrysler con il 22,3%, segue lo Stato francese con il 15%;
Lagardère ha venduto metà delle proprie azioni, e il prossimo anno avrà solo il
7,5%; la holding statale spagnola Sepi ha il 5,4%.

La banca russa avrebbe approfittato della caduta delle
azioni EADS a giugno (seguita all’annuncio di Airbus del ritardo nella produzione
di A380…)

Nel 2004, l’ex cancelliere tedesco Schröder aveva proposto l’acquisto
del 10% da parte di EADS del gruppo russo di aeronautica Irkut, e poco dopo prospettato
la possibilità della partecipazione al EADS con il 10-15% da parte della Russia.

Nel 2005 infatti EADS acquistò il 10% di Irkut ed ora ha la
possibilità in seguito ad uno scambio di azioni di partecipare alla progettata holding
aerospaziale russa, in cui si raccolgono circa 20 società russe del settore,
tra cui Irkut) sotto la direzione statale russa.

EADS è impegnata in vario modo in Russia, soprattutto la
filiale Airbus si attende importanti opportunità di vendita in questo mercato
in crescita: si calcola che la Russia assieme ad altre ex repubbliche sovietiche
ordini per i prossimi 20 anni 130 grandi aerei passeggeri, per il valore di
$19MD.

La partecipazione a Irkut, con la conseguente garanzia dell’ingresso
nella holding aerospaziale, conferisce ad EADS ed Airbus una posizione di vantaggio
rispetto al gruppo americano rivale Boeing, che però è più forte in Russia
nella costruzione di componentistica e nel settore ingegneristico (lavorano a Mosca
1200 suoi ingegneri).

Airbus per contro occupa solo 120 ingegneri nel centro di
progettazione creato con il consorzio Kaskol a Mosca. Finora i russi non hanno
accettato di partecipare alla costruzione dell’A350; EADS cerca di coinvolgere i
costruttori di componentistica che potrebbero portare ad altre ordinazioni, ma
chiede una partecipazione finanziaria, finora evitata dalla Russia.

Società russe forniscono componenti per gli Airbus A380,
A320 e A330/340. In agosto Irkut ha iniziato la produzione di componenti per l’A320,
con un contratto di 10 anni, per $200mn.

Prevista la produzione congiunta Airbus-Irkut di una
versione cargo dell’A320.

Altro importante partner russo oltre Irkut è Voronezh.

Su incarico di Irkut, EADS commercializza in Europa e in
paesi asiatici un aereo cisterna antincendio BE-200.

Sempre su commessa di due società russe, EADS
commercializza razzi vettori per il trasporto satellitare, tra cui il noto
Sojus.

Faz          06-08-30

Luft- und Raumfahrt – Rußland drängt in den EADS-Konzern

Auch EADS-Tochter
Airbus hat Interessen in Rußland

30. August 2006

    Die russische
Außenhandelsbank in Staatsbesitz, Wneschtorgbank (WTB), hat seit dem
Sommeranfang in mehreren Schritten am Aktienmarkt etwa 4,5 bis 4,8 Prozent der
Aktien des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS zusammengekauft und
dafür etwa eine Milliarde Dollar aufgewendet.
Dies
berichtete die russische Wirtschaftszeitung "Wedomosti" am Dienstag
unter Berufung auf Gewährsleute der WTB und der EADS. Die Aktie des
europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns stieg am gestrigen Dienstag zeitweise
um mehr als 4 Prozent.

Am Mittwoch kam die
Bestätigung von EADS: „Die russische
Wneschtorgbank hat überraschend vier Prozent der EADS-Aktien gekauft
. „Sie
haben uns darüber informiert und um ein Treffen gebeten“, bestätigte eine
Sprecherin des Europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns am Mittwoch der
Nachrichtenagentur AP. Die Einzelheiten
des Erwerbs müßten noch geklärt werden
, und es werde in naher Zukunft ein
Treffen geben, sagte Gaelle Pellerin. Der Konzern habe über die russische
Presse von dem Deal erfahren. Absicht der Russen sei es, die Anteile später
wieder zu veräußern. Selbst wenn die zweitgrößte russische Staatsbank bis zu
zehn Prozent an EADS erwerben würde, könne sie das Unternehmen nicht kontrollieren,
betonte Gaelle Pellerin.

EADS-Kursverfall zum
dauerhaften Einstieg genutzt?

Die russische
Wirtschaftszeitung schrieb unter Berufung auf ihre Gewährsleute, daß die
russische Bank den Kursverfall bei EADS genutzt habe, der sich im Juni durch
die Ankündigung der abermaligen Verspätungen beim Airbus-Flugzeug A380
eingestellt hatte. WTB beabsichtige aber nicht, anders als der EADS-Sprecher
sagte, die EADS-Aktien nach einem Kursanstieg wieder zu verkaufen. Geplant sei vielmehr der Erwerb weiterer
Aktien des Unternehmens. Vorgesehen sei, insgesamt 1,2 Milliarden Dollar
aufzuwenden
.

    Mittelfristig werde
angestrebt, Einfluß auf die Unternehmensentscheidungen von EADS zu erlangen
.

    Heute ist Daimler-Chrysler mit 22,3 Prozent größter Aktionär von EADS,
gefolgt vom französischen Staat mit
knapp 15 Prozent. Lagardère hat die Hälfte seiner
Beteiligung auf Termin verkauft, so daß sein Anteil im nächsten Jahr auf 7,5 Prozent sinken wird.
Die
spanische Staatsholding Sepi hält gut
5,4
Prozent.

EADS ist in Rußland
engagiert

    Altbundeskanzler Gerhard
Schröder hatte Ende 2004 die Frage aufgebracht, ob EADS nicht 10 Prozent der
Anteile an dem russischen Flugzeughersteller Irkut kaufen solle
, und wenig
später gesagt, daß es auch für Rußland
die Möglichkeit einer Beteiligung von 10 bis 15 Prozent an EADS geben müsse
.
Im vergangenen Jahr erwarb EADS dann in der Tat 10 Prozent der Anteile von Irkut und hat dadurch nun die
Möglichkeit, im Zuge eines Aktientausches an der geplanten russischen
Luftfahrtholding beteiligt zu werden, zu der unter staatlicher Führung etwa
zwanzig russische Unternehmen der Branche – darunter Irkut – zusammengeschlossen
werden sollen
.

    EADS ist auf vielfältige
Weise in Rußland engagiert.
Vor allem die Tochtergesellschaft
Airbus verspricht sich große
Absatzchancen auf diesem wachsenden Markt
.

    Nach Branchenschätzungen könnte Rußland zusammen mit den anderen
ehemaligen Sowjetrepubliken
in den kommenden zwanzig Jahren 130 großräumige Passagierflugzeuge
bestellen, was einem Auftragsvolumen von 19 Milliarden Dollar entsprechen würde.

    Die Beteiligung
an Irkut versetzt EADS und Airbus in eine vorteilhafte Position gegenüber dem
Erzrivalen Boeing
, meinen russische Analysten, weil damit der Eintritt in die geplante russische Luftfahrtholding gesichert
sei.

    Allerdings ist der amerikanische Flugzeughersteller in Rußland stärker im Teilebau
und in Ingenieursdienstleistungen präsent.
Rund 1200 Ingenieure arbeiten für Boeing in Moskau.

Kooperation von
Airbus und Irkut nimmt Formen an

Auch Airbus betreibt in der russischen
Hauptstadt mit dem Konsortium Kaskol ein Ingenieurzentrum, in dem aber nur 120
Ingenieure beschäftigt sind
.

Die Russen haben bisher das Angebot abgelehnt,
sich als Partner am Bau des Langstreckenflugzeugs A350
zu beteiligen. EADS
sucht die Einbindung von Zulieferern, die zu zusätzlichen Bestellungen führen
können, verlangt dafür aber auch eine beträchtliche finanzielle Beteiligung,
die Rußland bisher offenbar scheut.

Dafür liefern russische Unternehmen Teile für die
Airbus-Modelle A380, A320 und A330/340. Neben Irkut ist die Gesellschaft
Voronezh ein wichtiger Partner.

Die Kooperation mit Irkut hat sich in diesem Monat
konkretisiert, als der russische Flugzeughersteller die Teileproduktion für die
Airbus-Flugzeuge der Modellreihe A320 aufnahm
. Er baut innerhalb eines Zehn-Jahres-Vertrages
mit einem Wert von 200 Millionen Dollar
vor allem Komponenten für den Rumpf sowie die Tragflächen der Flugzeuge.

Es ist auch vorgesehen, daß Airbus zusammen mit Irkut
eine Frachter-Version des A320 herstell
t. EADS vermarktet zudem das Wasserflugzeug BE-200, das zum Löschen von
Waldbränden eingesetzt werden kann, im Auftrag von Irkut in Europa und in
asiatischen Ländern
und übernimmt die Internationalisierung der Zertifizierung.
Staaten wie Spanien, Italien und Portugal mit ihren hohen Sommertemperaturen
sollen an der Maschine interessiert sein, die auf dem Wasser landen und dort
große Mengen von Wasser aufnehmen kann. EADS vermarktet zudem im Auftrag von
zwei russischen Unternehmen Trägerraketen zum Satellitentransport, darunter die
bekannte Sojus-Rakete.

Text: M.L./chs., AP., F.A.Z., 30.08.2006, Nr.
201 / Seite 15

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