Affari Armamenti – Armi da Russia e Cina aiutano spesso ai terroristi – Riarmo in corso nei paesi del Golfo:

Die Welt        110710

Affari Armamenti – Armi da Russia e Cina aiutano spesso ai terroristi

– Riarmo in corso nei paesi del Golfo:

– Welt appoggia tesi di Karazik, analista dell’Istituto per le Analisi M in Medio Oriente e nel Golfo):

o   Sta iniziando una guerra per procura tra Arabia Saudita e Iran, già impegnati in una guerra fredda per la supremazia, con relativa corsa agli armamenti. L’Iran cerca di sfruttare le rivoluzioni arabe, riferiti tentativi di avvicinamento della Fratellanza musulmana in Egitto; in Bahrain l’appoggio ai ribelli sciiti, avrebbe spinto i sauditi a inviare immediatamente carri armati per reprimere la rivolta.

o   Per rafforzare la propria posizione Riad avrebbe invitato le Marocco e Giordania, stabili monarchie sunnite, ad entrare nel Consiglio di Cooperazione del Golfo (CCG) il consiglio dei paesi petroliferi del Golfo, anche se non estraggono petrolio e non si trovano sul Golfo.

– I sauditi e altri alleati dell’Occidente si riforniscono da USA, GB e Francia, (Germania n. d.R);

o   mentre in precedenza acquistavano dai russi, ora preferiscono il meglio è cioè i carri armati tedeschi Leopard; anche la Cina, affamata di energia, ha tentato rafforzare i legami con i sauditi con la vendita di armi, che però sono inferiori anche a quelle dei russi.

– Russia, Cina e Iran sono tra loro legati da esigenza economiche,

– Con la difficoltà di competizione nel mercato saudita, per Russia e Cina sono divenute ancora più importanti le vendite di armamenti all’Iran, secondo maggior esportatore di petrolio della regione:

o   nell’ultimo decennio l’Iran ha acquistato armi cinesi per oltre €500mn. e russe per circa €1MD (dati Sipri); per la Russia il commercio di armamenti è divenuto un settore economico molto importante.

o   l’Iran era fino a pochi anni fa’ rifornito quasi al 100% da Russia e Cina, che nonostante l’embargo occidentale sulle armi rimangono i suoi maggiori fornitori, comprese le diverse armi costruite in Iran su licenza russa o cinese e che la statistica Sipri cataloga come importazioni.

– Il trasferimento di tecnologia russa o cinese permette ad Iran o Siria di vendere una quota importante di armi con esse prodotte in diverse regioni di crisi del mondo (ad es. i vecchi missili russi Katiuscia lanciati dagli sciiti di Hezbollah da Sud Libano contro il Nord Israele; e similmente i Zelzal, missile iraniano costruito su modello cinese, usati da Hezbollah contro la capitale Tel Aviv o le strutture nucleari israeliane nel Sud del paese); 

o   da anni è in corso un contrabbando di armi che tramite Sudan e Egitto fornisce Hamas;

o   mentre le milizie sciite di Hezbollah sono rifornite di missili tramite la Siria e i ribelli in Irak ricevono da Teheran armi sempre più moderne;

 

o   armi iraniane giungono regolarmente anche ai talebani (nascoste in convogli di presunti aiuti) armi di piccolo taglio (Kalashnikov, mine, granate, lanciarazzi anticarro) russe e cinesi, arrivano per vie traverse alle milizie mediorientali e africane (scorso ottobre, trovati in Nigeria 13 container di armi destinate a ribelli islamisti del Senegal, con missili, basi lanciamissili, granate, dichiarati pieni di materiali da costruzione).

– L’Iran ha fatto forti progressi nella produzione di missili, copiando e migliorando i sistemi esteri, con portata sempre maggiore; ad es. gli Shahab-3 si basano sui missili nordcoreani Nodong-1.

– Teheran costruisce anche carri armati; il suo primo sommergibile è tornato di recente da una missione nel Mar Rosso.

– La Federazione dei 7 Emirati Arabi Uniti, finora non certo grande potenza militare, stanziano annualmente per armamenti circa il 6% del proprio PIL (elicotteri da guerra e da trasporto, corvette, diversi sistemi di difesa missilistica sia russi che americani);

o   hanno ordinato 62 Mirage francesi e a breve una dozzina di F16 americani.

 Nel 2009, l’Arabia Saudita ha speso per la Difesa l’11,2% del PIL, pari a circa $43MD.

Die Welt          110710

Rüstungsgeschäfte – Waffen aus Russland und China dienen oft Terroristen

D.-D. Böhmer und M. Borgstede| 09.07.2011

–   Der Verkauf deutscher Panzer an Saudi-Arabien ist umstritten, doch bedenklicher sind Waffengeschäfte Russlands und Chinas mit dem Iran: Terroristen profitieren davon.

–   Es wird aufgerüstet in den Golfstaaten. Die Vereinigten Arabischen Emirate – bisher nicht gerade eine militärische Großmacht – haben 62 französische Mirage-Jets bestellt und ein paar Dutzend amerikanische F-16 sollen sich bald dazugesellen. Kampf- und Transporthubschrauber, Korvetten, eine bunte Mischung diverser Raketenabwehrsysteme russischer und amerikanischer Herkunft – die Föderation aus sieben Emiraten am Golf gibt jährlich etwa sechs Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Rüstungsgüter aus.

Iranische Zelzal-Rakete wird abgefeuert

–   Im Vergleich zum Nachbarland Saudi-Arabien ist das noch bescheiden: 11,2 Prozent des BIP hat Riad 2009 in den Verteidigungshaushalt investiert, 2010 waren es rund 43 Milliarden Dollar. „Saudi-Arabien und der Iran sind in einen kalten Krieg verstrickt“, sagt Theodore Karasik vom Institut für militärische Analysen im Nahen Osten und der Golfregion in Dubai. Dazu gehöre auch ein Wettrüsten zwischen den beiden Staaten, die eine Vormachtstellung auf der arabischen Halbinsel beanspruchen.

–   Während allerdings die Saudis und andere Verbündete des Westens ihren Waffenbedarf vor allem mit Lieferungen aus den USA, Großbritannien und Frankreich decken,

–   steht der Iran unter einem Embargo. Auch Russland und China, die bis vor wenigen Jahren gemeinsam fast 100 Prozent der iranischen Waffenimporte abdeckten, dürfen nun nicht mehr nach Teheran liefern. Die letzte wichtige Waffenlieferung an den Iran waren wohl 29 russische Tor-M1-Luftabwehrraketen in den Jahren 2006 und 2007.

China und Russland haben weniger Skrupel als der Westen

Die Welt des Waffenhandels ist zweigeteilt: Es gibt die eine Welt, die Deutschland näher liegt, in der westliche Nationen kostspielige und moderne Waffensysteme an Staaten verkaufen, die dem westlichen Standard von Demokratie und guter Regierungsführung entsprechen – oder aber schlicht den westlichen Interessen dienen. Zu diesem Grenzbereich gehört Saudi-Arabien.

Schwarz-Gelb verteidigt Panzer-Deal mit Saudi-Arabien

–   Dann gibt es die andere Hälfte der Waffenwelt: Wo gekämpft wird oder notorische Diktaturen herrschen – neben dem Iran etwa Syrien und der Sudan – halten Embargos und politische Erwägungen westliche Regierungen davon ab, Waffenverkäufe zu genehmigen. Diese Lücke füllen China und Russland. Sie sind die Grossisten jener Hemisphäre, in der moralische Skrupel wenig zählen und die technischen Ansprüche ebenso gering sind wie die Budgets.

–   „Die Russen wären sehr gern mit den Saudis ins Geschäft gekommen“, sagt Siemon Wezeman, der am angesehenen Stockholmer Sicherheitsforschungsinstitut SIPRI den internationalen Waffenhandel erforscht. „Aber das Königreich kauft eben immer nur das Allerbeste und das dürfte derzeit nun einmal der Leopard sein. Da konnte der russische T-90 nicht mithalten.“

Für Moskau ist Waffenhandel überlebenswichtig

–   Es seien vor allem wirtschaftliche Erwägungen, die Moskaus und Pekings Rüstungsexporte bestimmten. Der gewaltige Energiehunger der Chinesen führe dazu, dass auch sie versuchen, über Waffenlieferungen engere Beziehungen zu Riad zu knüpfen. Aber chinesische Waffen seien selbst den russischen noch unterlegen.

–   So sind die Lieferungen an den Iran, immerhin der zweitgrößte Öl-Exporteur der Region, umso wichtiger. In den vergangenen zehn Jahren legte sich Teheran nach SIPRI-Recherchen chinesische Waffen im Gesamtwert von mehr als 500 Millionen Euro zu und russische für etwa eine Milliarde Euro. „Für Russland ist der Waffenhandel ein überlebenswichtiger Wirtschaftszweig geworden“, sagt Wezeman. „Sie müssen Waffen absetzen. Die politischen Umstände sind zweitrangig.“

–   Wirtschaftliche Zwänge schweißen also das autoritäre Dreieck Moskau-Peking-Teheran zusammen. Trotz des internationalen Waffenembargos gegen den Iran rangieren China und Russland immer noch als wichtigste Rüstungslieferanten des Iran. Das liegt an den zahlreichen Waffen, die Teheran in russischer und chinesischer Lizenz selbst baut, und die in der SIPRI-Statistik ebenfalls als Importe gezählt werden.

–   Doch die Folgen dieses Technologie-Transfers sind vielleicht noch wesentlicher als direkte Lieferungen: „Ein wesentlicher Teil jener Waffen, die nichtstaatliche Akteure im Nahen Osten verwenden, zum Beispiel die Hisbollah und die Hamas, sind nach russischen und chinesischen Designs produziert und vom Iran oder Syrien geliefert worden“, erklärt Wezeman.

Terroristen erhalten immer modernere und tödlichere Waffen

–   Prominenteste Beispiele sind die primitiven Katjuscha-Raketen, russische Klassiker aus Weltkriegs-Zeiten, mit denen die schiitische Hisbollah aus dem Süden des Libanon den Norden Israels terrorisierte. Und möglicherweise die Zelzal – eine iranische Rakete nach chinesischem Vorbild, mit der die Hisbollah selbst Tel Aviv oder die israelischen Nuklearanlagen im Süden des Landes treffen könnte.

–   Noch bedeutsamer, so Wezeman, seien aber Kleinwaffen – Kalaschnikows, Landminen, Handgranaten, Panzerfäuste – die aus russischen und chinesischen Konstruktionsbüros über Umwege ins Dickicht der nahöstlichen und afrikanischen Milizen flössen. „Das sind Waffen, die das Sicherheitsdilemma in der Region wohl noch langfristiger und unkontrollierbarer verschlimmern.“

De Maiziere schweigt zu Lieferung von Kampfpanzern

–   Doch die großen politischen Entscheidungen provoziert Irans potenzielle Atomschlagkraft. Bei der Produktion von Raketen habe der Iran große Fortschritte gemacht, sagt Karasik. Iranische Ingenieure hätten Jahrzehnte Zeit gehabt, ausländische Systeme zu untersuchen, zu kopieren und zu optimieren. Die iranische Shahab-3-Rakete etwa basiere auf der nordkoreanischen Nodong-1.

–   Seit 1992 produziert das Land technisch immer fortschrittlichere Raketen mit immer größerer Reichweite.

–   Es baut auch Panzer und das erste U-Boot iranischer Produktion kehrte jüngst von einer Mission im Roten Meer zurück. Besonders besorgniserregend: Waffen iranischer Produktion tauchen in immer mehr Krisengebieten der Welt auf – meist in den Händen von Terrororganisationen.

–   Der Waffenschmuggel über Sudan und Ägypten an die islamistische Hamas im Gazastreifen blüht seit Jahren, die Schiiten-Miliz Hisbollah wird über Syrien mit Raketen versorgt und die Aufständischen im Irak erhalten aus Teheran immer modernere und tödlichere Waffen.

Beginnt ein Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und Iran?

–   Regelmäßig werden iranische Lieferungen abgefangen – auch an die Taliban. So fanden im Februar afghanische Sicherheitskräfte bei der Überprüfung eines Konvois mit angeblichen Hilfsgütern aus dem Iran versteckte Waffen und im März waren es die in Afghanistan stationierten Briten, die 48 im Iran produzierte Raketen abfingen, die für die Taliban gedacht waren. Das Ziel Teherans ist eine gezielte Destabilisierung der Region, um seine Machtposition auszubauen.

–   Irans Krakenarme reichen bis nach Afrika. So wurden in Nigeria im vergangenen Oktober 13 Container mit Raketen, Abschussvorrichtungen, Granaten und Munition gefunden – sie waren als Baumaterial deklariert und sollten wohl an islamistische Rebellen in Senegal gehen. Einer der Schmuggler – ein Mitglied der iranischen Revolutionsgarden – muss sich in Nigeria dafür verantworten.

–   Auch in den Wirren der arabischen Revolutionen wittert der Iran seine Chance: Es gibt erste Berichte über Annäherungsversuche an die islamistische Muslimbruderschaft in Ägypten. In Bahrain hatte Teheran offen aufständische Schiiten unterstützt, prompt schickte Saudi-Arabien Panzer ins Nachbarland, um den Aufstand blutig niederschlagen zu lassen.

–   Karasik sieht darin einen beginnenden Stellvertreterkrieg zwischen Saudi-Arabien und dem Iran. Riad habe, um sich den Rücken zu stärken, Marokko und Jordanien, zwei stabile sunnitische Monarchien, in den Kooperationsrat der ölfördernden Golfstaaten eingeladen – obwohl beide Länder weder Öl fördern noch am Golf liegen.

 

Leave a Reply