– La Germania è 9a tra i 73 maggiori paradisi fiscali del mondo.
– Secondo l’organizzazione Financial Action Task Force, la Germania rispetta solo in parte gli standard internazionali per la lotta contro il lavaggio di denaro sporco:
o l’Autorità federale di controllo dei servizi finanziari, Bafin, non controllerebbe sufficientemente le singole grandi banche e neppure settori come l’immobiliare e il commercio materie prime rare;
o le formule giuridiche come l’Amministrazione fiduciaria e la Fondazione consentirebbero di nascondere le reali situazioni patrimoniali.
– Le banche tedesche amministrano capitali esteri per un totale di €1,3MD;
– sviluppano quasi il 5% di tutte le transazioni finanziarie internazionali, solo le banche del Lussemburgo attirano maggiori capitali.
– Secondo il “Rapporto sulla Germania” della ONG Tax Justice Network, il segreto bancario della Germania è uguale a quello di Svizzera e Lussemburgo;
– Attraggono in Germania molti capitali in nero l’assenza di un accordo per lo scambio di dati fiscali tra Germania e una serie di paesi + le condizioni eccezionali per gli acquirenti esteri di obbligazioni tedesche.
– Per i soli paesi emergenti e PVS le perdite fiscali derivanti dalla fuga di capitali nelle oasi fiscali come la Germania sono di circa $250MD.
– Un esempio recente di affari equivoci sarebbe (secondo Tax Justice Network), i $2MD l’amministrazione del denaro del defunto (2006) dittatore turkmeno, Niyazov, che si era intascato tutti gli introiti derivanti dagli enormi giacimenti di gas turkmeni, anziché accreditarli nel bilancio statale.
o Di questo denaro derubato da Niyazov, $2MD sono finiti nel Fondo di riserva in valuta estera di Deutsche Bank (DB), che ha aiutato il Turkmenistan, la cui valuta non è convertibile, per i pagamenti internazionali. Bafin, informata dall’Organizzazione Global Witness su queste operazioni, ha fatto solo controlli a campione ed ha concluso che DB agiva in ottemperanza alle leggi tedesche.
– Anche la Libia di Gheddafi fruiva dei vantaggi offerti dalla Germania, che ora si spende populisticamente per lo sblocco del denaro del clan Gheddafi. Fondo statale libico, Banca Centrale, Libyan Foreign Bank e Libya Africa Investment Portfolio avevano circa 200 conti aperti in Germania, per complessivi €6MD.
– La Germania come centro finanziario ha tratto profitto anche dalla crisi dell’eurozona.
o Le banche tedesche cercano di attrarre questi capitali attivamente; ad es. una pubblicità della Cassa di risparmio di Monaco: “Qui si parla greco”, e si vanta di avere già 500 clienti greci.
o Quando il primo ministro greco, Papandreu, ha deciso l’innalzamento al 40% dell’aliquota massima e maggiore rigore contro l’evasione fiscale, la fuga dei capitali dalla Grecia è accelerata, fino a €30MD nei primi quattro mesi del 2011; i capitali greci che fuggono in Germania, Grecia, Australia, etc. appartengono alla piccola-media borghesia.
o Nell’ultimo decennio sarebbero usciti in nero dalla Grecia €160MD (secondo valutazioni USA).
o Anche dall’Irlanda escono più capitali di prima verso la Germania; il governo irlandese non è riuscito a fermare la fuga di capitali nonostante le garanzie per i risparmi decise a maggio 2011. Il progetto di un programma per l’occupazione, finanziato in parte da tasse sulle pensioni, ha alimentato il timore dell’ampliamento delle imposte patrimoniali, inducendo moti irlandesi a ritirare i loro risparmi per metterli in banche estere in Irlanda, oppure all’estero, Germania, GB e Svizzera.
– Le banche tedesche sono riuscite a prendere capitali anche dalla Svizzera (spesso criticate dai politici tedeschi perché favoriscono l’evasione fiscale). Fanno offerte tipo il “Fränkli-Transfer” o “interessi senza imposte”, vantano di avere anch’esse il segreto bancario …
I conti di cittadini svizzeri in alcune banche del Sud Germania rappresentano oltre 1/3 di tutti i depositi.
– (Eigener Bericht) – Die Bundesrepublik ist eines der größten sogenannten Steuerparadiese der Erde. Dies belegen Recherchen einer internationalen Nicht-Regierungsorganisation. Wie aus einer aktuellen Publikation des "Tax Justice Network" hervorgeht, belegt Deutschland den neunten Platz auf der Rangliste der 73 bedeutendsten Schattenfinanzplätze weltweit.
o "Zweifellos" sei es ein "Bestimmungsort für umfangreiche Geldströme aus aller Welt, welche die Steuer umgehen wollen oder aus anderen dunklen Kanälen stammen", urteilt das Netzwerk.
Tatsächlich wird die Bundesrepublik schon lange wegen unzureichender Maßnahmen gegen Geldwäsche und umfassender Finanzdienstleistungen für Diktatoren kritisiert.
– Zudem profitieren deutsche Kreditinstitute von der Kapitalflucht aus Krisenländern der Eurozone wie Griechenland und locken etwa Kunden aus der Schweiz mit der Zusicherung, das deutsche Bankgeheimnis werde gegenüber den Schweizer Behörden zuverlässig gewahrt.
– Bundesdeutsche Banken verwalten Auslandskapital in einer Gesamthöhe von 1,3 Billionen Euro.
– Sie wickeln fast fünf Prozent sämtlicher grenzüberschreitenden Finanztransaktionen weltweit ab; nur Luxemburger Institute ziehen noch größere Geldsummen an.[1] Attraktiv für Vermögen ungeklärter Herkunft wird der Finanzstandort Deutschland dabei nach Ansicht von Kritikern vor allem durch den hohen Grad an Diskretion, den er – gemessen an seiner Bedeutung als Umschlagplatz – gewährt.
"Schweizer Verhältnisse"
– Der restriktive Umgang mit dem Bankgeheimnis gleicht laut dem "Report on Germany" des "Tax Justice Network", einer 2003 gegründeten internationalen Nicht-Regierungsorganisation mit Sitz in London, demjenigen in der Schweiz oder in Luxemburg.[2]
– Insbesondere die Tatsache, dass die Bundesrepublik mit einer Reihe von Staaten keine Abkommen über den Austausch steuerrelevanter Daten abgeschlossen hat, stößt bei der Organisation auf Kritik. Sie moniert, dass diese Praxis in Kombination mit steuerlichen Ausnahmetatbeständen für ausländische Käufer deutscher Staatsanleihen viel Schwarzgeld anzieht.
– Allein den Entwicklungs- und Schwellenländern entstehen durch solche Mittelabflüsse in Schattenfinanzzentren wie die Bundesrepublik Steuerverluste von ca. 250 Milliarden US-Dollar. Auch Informationen über verdächtige Geldbewegungen liefere Deutschland nur spärlich ab, stellt das Netzwerk fest.
– Nach Ansicht einer anderen Organisation, der 1989 auf einem G7-Gipfel gegründeten "Financial Action Task Force", erfüllt die Bundesrepublik nur teilweise die internationalen Standards zur Bekämpfung der Geldwäsche. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) komme ihren Aufsichtspflichten nicht in vollem Umfang nach, konstatiert die "Task Force". Insbesondere macht sie Mängel bei der Überprüfung einzelner Großbanken aus.[3]
– Andere Bereiche wie die Immobilienbranche und der Handel mit seltenen Rohstoffen blieben sogar fast gänzlich von Kontrollen verschont, rügt die Organisation in ihrem "Mutual Evaluation Report". Zudem ermöglichten es Rechtsformen wie "Treuhand" und "Stiftung", die wahren Besitzverhältnisse zu verschleiern und so die Ermittlungen zu erschweren. Darum fordert die "Task Force" höhere Transparenz, umfassendere Geldwäschegesetze, härtere Strafen und eine bessere Wahrnehmung der Informationspflichten in Deutschland.
Eine gute Adresse für Diktatorengelder
– Als ein Beispiel für die zweifelhaften Geschäfte des deutschen Finanzsektors in der jüngeren Vergangenheit führt das "Tax Justice Network" die Vermögensverwaltung für Gelder des 2006 verstorbenen turkmenischen Diktators Saparmurat Niyazov auf. Niyazov hatte sich alle Einnahmen aus der Förderung der riesigen turkmenischen Erdgasvorkommen privat gesichert, anstatt sie dem Haushalt des Landes zuzuführen.
o Zwei Milliarden Dollar davon landeten beim von der Deutschen Bank verwalteten "Foreign Exchange Reserve Fund". Darüber hinaus fungierte das Finanzinstitut als eine Art Hausbank des turkmenischen Staates. Da das Land über keine konvertible Währung verfügt, half das Frankfurter Geldhaus etwa bei der Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs.[4]
o Die Bafin, von der Organisation "Global Witness" auf die ominösen Operationen aufmerksam gemacht, untersuchte die Vorgänge stichprobenartig, bescheinigte der Deutschen Bank jedoch anschließend, im Einklang mit den deutschen Gesetzen zu handeln.[5]
– Die großen Spielräume auf dem Schattenfinanzplatz Deutschland erklären auch, warum Berlin sich derzeit publikumswirksam um die Freigabe von Geldern des Gaddafi-Clans bemühen kann: Auch Gaddafis Libyen nutzte die hiesigen Standortvorteile.
o Der Libysche Staatsfonds, die Zentralbank, die "Libyan Foreign Bank" und das "Libya Africa Investment Portfolio" unterhielten rund 200 bundesdeutsche Konten mit insgesamt sechs Milliarden Euro.[6] Diese Einlagen werfen dem "Tax Justice Network" zufolge ein aktuelles Schlaglicht auf die bedeutende Rolle, die Deutschland als Anziehungspunkt für Anlagen zweifelhafter Herkunft spielt.
"Hier sprechen wir auch Griechisch"
– Selbst von der Krisenentwicklung in der Eurozone profitiert der Finanzplatz Deutschland. Die Ankündigung des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, den Spitzensteuersatz auf 40 Prozent anzuheben und den Kampf gegen die Steuerhinterziehung zu verschärfen, hat die Kapitalflucht aus Griechenland forciert.
– In den ersten vier Monaten dieses Jahres flossen bis zu 30 Milliarden Euro aus dem Land ab [7]; bereits in den letzten zehn Jahren hatte die Nation nach US-amerikanischen Schätzungen den Abzug von 160 Milliarden Euro Schwarzgeld verkraften müssen [8].
– "Was jetzt in Deutschland, Österreich, Australien und anderswo ankommt, ist das Geld der Mittelschicht", erläutert der Vermögensverwalter Bert Flossbach.
– Bundesdeutsche Kreditinstitute umwerben dieses Kapital offensiv. So empfiehlt sich etwa eine Münchner Sparkasse durch den am Eingang angebrachten Hinweis: "Hier sprechen wir auch Griechisch". Sie hat damit Erfolg: "Wir haben bereits rund 500 griechische Kunden. Und gerade jetzt gibt es immer mehr, die sich erkundigen, wie man ein Konto eröffnen kann", berichtete ein Kundenberater bereits im Mai.[9]
Kapitalflucht aus Krisenländern
– Aus Irland fließen gleichfalls größere Geldsummen nach Deutschland als zuvor. Trotz der Verlängerung der Garantien für Sparguthaben im Mai dieses Jahres gelang es der Regierung nicht, die Kapitalflucht zu stoppen. Ihr Vorhaben, ein Jobprogramm teilweise mit – auch nachträglicher – Besteuerung von Pensionen zu finanzieren, hat im Land Befürchtungen über eine Ausweitung der Vermögensabgaben genährt und viele Iren zum Abheben ihrer Ersparnisse bewogen. "Sie legen ihre Guthaben bei ausländischen Banken in Irland an und – mit steigender Tendenz seit Ostern – bei Banken im Ausland, in Deutschland, Großbritannien und der Schweiz", hält die Finanzberaterin Helen Cahill fest.[10]
"Wir haben auch ein Bankgeheimnis"
– Sogar aus der Schweiz, die von deutschen Politikern wegen ihrer Beihilfe zur Steuerhinterziehung immer wieder angegriffen wird, gelingt es bundesdeutschen Geldhäusern, Kapital zu akquirieren. Besonders die grenznahen Banken erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit Angeboten wie "Fränkli-Transfer" [11] und "Zinserträge ohne Steuerabzug" [12] buhlen sie um Geld aus dem Nachbarland. "Wir haben auch ein Bankgeheimnis" [13], betonen die Institute und versichern anlagewilligen Kunden: "Uns interessiert nicht, ob Sie diese Erträge versteuern".[14] Durch diese auf "Verschwiegenheit" setzende Geschäftspolitik angelockt,
– machen die von Schweizern gehaltenen Konten bei manchen Banken im süddeutschen Raum schon mehr als ein Drittel aller Einlagen aus.
[1] Info Steuergerechtigkeit; www.steuergerechtigkeit.blogspot.com
[2] Report on Germany; www.secrecyjurisdictions.com
[3] Mutual Evaluation Report, Anti-Money-Laundering and Combating the Financing of Terrorism: Germany; www.fatf-gafi.org
[4] s. dazu Ein gewisser Prozentsatz
[5] Germany must launch full inquiry into Turkmen funds in German banks; www.globalwitness.org
[6] Deutschland dreht Libyen den Geldhahn zu; www.handelsblatt.com 10.03.2011
[7] Griechen bringen ihr Geld auf deutsche Konten; www.bild.de 11.05.2011
[8] Rückschau: Steueroasen; www.daserste.de
[9] Griechen bringen ihr Geld auf deutsche Konten; www.bild.de 11.05.2011
[10] Flight of Banks’ Capital; www.taxiation.ie
[11] Deutsche Banken unterhalten "schwarze Konti" für Schweizer; www.tagesanzeiger.ch 17.03.2009
[12] Kapitalflucht nach Deutschland; www.handelsblatt.com 15.02.2007
[13] Deutsche Banken unterhalten "schwarze Konti" für Schweizer; www.tagesanzeiger.ch 17.03.2009
[14] Deutsche Banken ködern Schweizer Steuertrickser; www.handelszeitung.ch 27.10.2010