Germania, fisco, Unione Cdu-Csu, Industria Die Welt 05-08-27
Ad esempio la detrazione degressiva dovrebbe essere sostituita da una lineare.
Kirchhof prevede anche un’imposta del 10% per i profitti privati da capitale, derivanti ad esempio da vendita di azioni e immobili.
Gli ambienti economici hanno reagito con cautela; l’associazione centrale dell’artigianato tedesco (Zdh) difende la degressività delle detrazioni e il calcolo delle perdite, non valutato come sovvenzione fiscale.
L’esperto Finanze Spd, Poss, ha criticato il progetto di Kirchhof perchè frenerebbe gli investimenti; calcola che l’aggravio per le imprese derivante dalla trasformazione delle detrazioni da degressive in lineari sarebbe di €840mn. per il 2006 e giungerebbe nel 2010 a €5md.Die Welt 05-08-27
Wirtschaft soll geplante Einheitssteuer mitfinanzieren
von Cornelia Wolber
Berlin – Der im Wahlteam von Kanzlerkandidatin Angela Merkel für Finanzen zuständige Professor Paul Kirchhof will auch die Wirtschaft zur Finanzierung der Einheitssteuer heranziehen. So sollen Abschreibungsmöglichkeiten und die Verlustverrechung für Betriebe verringert werden. Über Einzelheiten wollen sich der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Jürgen Thumann und die Chefs verschiedener Dax-Unternehmen bei einem Treffen mit Merkel am Samstag in Aachen informieren. Der finanzpolitische Sprecher der SPD, Joachim Poß, kritisierte Kirchhofs Pläne. Sie würden Investitionen bremsen.
Kirchhof plant eine einheitliche Steuer von 25 Prozent für alle Einkunftsarten. Zur Finanzierung sollen 418 Vergünstigungen im Einkommen- und Körperschaftsteuerrecht gestrichen werden. Beispielsweise soll die geltende degressive durch eine lineare Abschreibung ersetzt werden. Zudem will Kirchhof die Verlustverrechung einschränken, in dem er den Verlustrücktrag abschafft.
Die Wirtschaft reagierte zurückhaltend. "Die Verbreiterung der Bemessungsgrundlage darf nicht dazu führen, daß Unternehmen unterm Strich stärker belastet werden", hieß es bei den Spitzenverbänden. Der Steuerexperte des Zentralverbandes des Deutschen Handwerkes (ZDH), Matthias Lefahrth, sagte, die degressive Abschreibung sei gerechtfertigt, weil der Abnutzungsgrad von Wirtschaftsgütern am Anfang höher sei. Auch der Verlustrücktrag sei keine Steuersubvention. "Er hilft Betrieben in Krisenzeiten zu überleben."
Poß sagte, die Belastung der Unternehmen durch den Wechsel von der degressiven zur linearen Abschreibung würde von 840 Mio. Euro im kommenden Jahr auf bis zu fünf Mrd. Euro im Jahr 2010 steigen. Dies sei ein Investitionshemmnis und schade dem Wachstum.
Kirchhof plant ferner, private Veräußerungsgewinne etwa aus dem Verkauf von Aktien und Immobilien pauschal mit zehn Prozent zu besteuern.
Artikel erschienen am Sa, 27. August 2005 © WELT.de 1995 – 2005