Maximilian Weingartner
– Oltre 5000 in Germania gli infettati da influenza suina, oltre 150mila nel mondo.
● Cresce l’ansia che procura buoni affari alle imprese, soprattutto del settore farmaceutico, con vaccini, e prodotti per l’igiene.
Da inizio 2009 a fine luglio, il gruppo svizzero Roche ha moltiplicato per tre il suo fatturato, a 1,01 MD di franchi svizzeri, dato che governi e imprese si sono riforniti di grandi quantità dell’antivirale Tamiflu. Roche conta di vendere 400 mn. di confezioni di antivirale per il 2010.
Dalla vendita di Tamiflu il suo l’inventore, il gruppo americano Gilead, ricava un profitto del 10% su ogni confenzione.
Bode Chemie, Germania, gruppo chimico di Amburgo, registra ordinativi di provviste di disinfettanti, anche da privati;
Seton, Germania, il reparto tedesco vendite per corrispondenza del gruppo americano Brady, fortemente aumentata la domanda di prodotti di difesa contro le pandemia come mascherine o guanti, la cui domanda finora veniva dalle metropoli asiatiche, Tokio o Pechino.
Result GmbH, Germania, società consulenza di crisi di Monaco, ha ricevuto richieste soprattutto da USA, Germania e Francia di piani di emergenza per le aziende formazione di gruppi anti-crisi o corsi di formazione contro la pandemia;
GB, GlaxoSmithKline, avrebbe già venduto 195 mn. di dosi di vaccino H1N1; ricevuto ha richieste da 50 paesi.
Il gruppo di Basilea Novartis sta trattando con oltre 35 governi per ulteriori forniture di un vaccino H1N1; due contratti con il governo americano per un totale di $979 mn.; conclusi accordi anche con Francia, Olanda e Svizzera; dato il vaccino è in fase di verifica e non è ancora sul mercato, gli effetti sul fatturato si vedranno solo a fine 2009 e inizio 2010.
● I gruppi menzionati hanno offerto vaccini e farmaci soprattutto ai paesi poveri.
Azionisti: fino a +16% le quotazioni delle azioni delle società farmaceutiche (Novartis, da inizio maggio +10,6%; GlaxoSmithKline +13,9%; Roche + 16,3%)
Von Maximilian Weingartner
– Über 5000 Menschen haben sich in Deutschland mit der Schweinegrippe infiziert, weltweit sind über 150.000 Menschen erkrankt. Staaten legen Impfprogramme auf, Firmen richten Krisenstäbe ein, auch Privatleute bevorraten Hygieneprodukte. Die Angst steigt – und sie beschert Unternehmen gute Geschäfte.
– Die Pharmaindustrie profitiert am meisten von der Schweinegrippe. Seit Jahresanfang hat der Schweizer Hersteller Roche seinen Umsatz mit dem Anti-Virenmittel Tamiflu verdreifacht: auf 1,01 Milliarden Schweizer Franken…
– Die Pharmaindustrie profitiert am meisten von der Schweinegrippe. Seit Jahresanfang hat der Schweizer Hersteller Roche seinen Umsatz mit dem Anti-Virenmittel Tamiflu verdreifacht: auf 1,01 Milliarden Schweizer Franken.
– Die Angst der Deutschen vor der Schweinegrippe steigt – und einige Profiteure verdienen sehr viel Geld mit der Krankheit. Impfstoffe und Hygieneprodukte werden zu Umsatzbringern – und die Aktienkurse der beteiligten Unternehmen steigen. Am meisten profitiert die Pharmaindustrie.
– Der Schweizer Pharmakonzern Roche kann mit den Geschäften während der Pandemie zufrieden sein: Der Umsatz des Medikaments Tamiflu verdreifachte sich seit Jahresanfang auf 1,01 Mrd. Schweizer Franken, weil sich Regierungen und Unternehmen „massenhaft mit dem anti-viralen Medikament eingedeckt haben“.
Profiteure der Schweinegrippe
Die Schweinegrippe macht Pharma-Hersteller, Chemiefirmen und Aktionäre reicher. Einige Beispiele:
– Roche, Schweiz: Der Pharmakonzern hat seit Anfang 2009 bis Ende Juli für 1,01 Mrd. Schweizer Franken Tamiflu verkauft. Für 2010 rechnet Roche mit einem Absatz von 400 Millionen Packungen des Anti-Virenmittels.
– Seton, Deutschland: Die deutsche Versandhandelssparte des US-Unternehmens Brady verkauft u.a. eine Pandemie-Schutzausrüstung. Die Nachfrage ist laut Seton deutlich gestiegen.
– GlaxoSmithKline, Großbritannien: Der Pharmahersteller hat bereits 195 Millionen Dosen H1N1-Impfstoff verkauft.
– Result GmbH, Deutschland: Die Münchener Krisenberater bereiten für Firmen Notfallpläne oder führen Pandemie-Schulungen durch. Nachfrage laut Result vor allem aus den USA, Deutschland und Frankreich.
– Bode Chemie, Deutschland: Das Hamburger Chemieunternehmen stellt Vorratsbestellungen von Desinfektionsmitteln fest, auch bei Privatleuten.
– Patienten: Vor allem für ärmere Länder haben die genannten Unternehmen u.a. Impfstoff und Medikamente gespendet.
– (Quelle: eigene Recherchen, Stand: 30.7.2009)
– Aktionäre: Die Aktienkurse der Pharmaunternehmen sind zuletzt um bis zu 16 Prozent angestiegen.
Der Konzern hat seine Kapseln in mehr als hundert Länder verkauft. „Die Nachfrage hat in der ersten Jahreshälfte deutlich zugenommen“, sagt ein Unternehmenssprecher – so stark zugenommen, dass die Bestände schon knapp werden.
Für Großbestellungen in Millionenhöhe müssen Kunden heute sechs Monate warten. Roche möchte deswegen die Produktion hochfahren und Anfang 2010 in der Lage sein, 400 Mio. Packungen jährlich zu liefern.
– Davon profitiert auch der Erfinder des Medikaments, der amerikanische Konzern Gilead. Er bekommt von jeder Packung verkauften Tamiflu zehn Prozent.
Experten befürchten eine Pandemie
– Das britische Unternehmen GlaxoSmithKline hat nach eigenen Angaben mittlerweile bereits 195 Mio. Dosen H1N1-Impfstoff verkauft. Die Auslieferung sei in der zweiten Jahreshälfte 2009 zu erwarten. Das Unternehmen sei wegen des Impfstoffes mit 50 Ländern in Gesprächen, sagt eine Unternehmenssprecherin. Umsatzzahlen will sie nicht nennen.
– Beim Baseler Konzern Novartis sind im Rahmen von Gesprächen mit über 35 Regierungen mehrere Bestellungen für H1N1-Impfstoffe eingegangen. Mit der amerikanischen Regierung hat die Firma inzwischen zwei Verträge im Umfang von insgesamt 979 Mio. Dollar für den Kauf eines H1N1-Impfstoffes geschlossen.
– Auch mit anderen Ländern, wie Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz wurden Verträge geschlossen. „Effekte beim Umsatz erwarten wir Ende 2009, Anfang 2010“, sagt ein Sprecher – denn der neue Wirkstoff ist noch gar nicht auf dem Markt. Novartis hat im Juli mit der klinischen Erprobung des Impfstoffes begonnen. „Wir erwarten die Auslieferungen im vierten Quartal anfangen zu können“, sagt der Sprecher.
– Aber nicht nur die Pharmabranche profitiert von der Pandemie. Bode Chemie hat sogar eine Broschüre mit Hygiene- und Produktempfehlungen herausgegeben. Das Hamburger Unternehmen stellt unter anderem Desinfektionsmittel her, was die Deutschen derzeit gerne auf Reisen mitnehmen. Normalerweise ist das Mittel für Krankenhäuser gedacht. Die Pandemie sorge für steigende Umsätze bei Privatpersonen. „Die Leute bevorraten sich“, sagt ein Sprecher.
– Und sie kaufen nicht nur mit Desinfektionsmittel, sondern rüsten allgemein auf: Was bislang vor allem in asiatischen Megastädten wie Peking und Tokio für Umsatz sorgte, kommt jetzt auch verstärkt nach Deutschland und andere westliche Länder: Die Menschen tragen Mundschutz, teilweise auch Handschuhe, um sich vor Ansteckung zu schützen.
– Das auf Sicherheit spezialisierte Versandhaus Seton spürt diesen Drang zum Selbstschutz der Bürger und hat sogar eine eigens eine Pandemie Schutzausrüstung zusammengestellt. Die Nachfrage nach solcher Art Produkten ist „deutlich gestiegen“, wie eine Unternehmenssprecherin sagte. Vor allem Atemschutzmasken und Handschuhe stehen demnach bei den Deutschen derzeit hoch im Kurs.
– Auch ein gutes Geschäft: Das Beraten und Aufstellen von Krisenplänen für Unternehmen. Die Result GmbH aus Grünwald bei München erarbeitet Notfallpläne, errichtet Krisenteams und führt Pandemieschulungen durch. „Die Nachfrage nimmt seit circa zwei Monaten Fahrt auf“, erzählt Geschäftsführer Walfried Sauer. Sein Unternehmen hat 60 Mitarbeiter und Büros in 10 Ländern. Vor allem in den USA, Deutschland und Frankreich gebe es eine starke Nachfrage für die Konzepte der bayerischen Firma. „In Südamerika ist es allerdings verdächtig ruhig“, sagt Sauer verwundert. Die neuen Beratungsaufträge kommen teilweise auch von bestehenden Kunden, die vor der Krise von solchen Aufträgen nichts wissen wollten.
– Aber auch der Kleinaktionär kann mit der Schweinegrippe Geld verdienen. Und dafür muss er kein gewiefter Börsenexperte oder Spekulant sein: Wer sich etwa die Entwicklung der genannten Pharma-Unternehmen anschaut, stellt fest, dass sich deren Aktienkurse in den vergangenen Wochen kontinuierlich nach oben entwickelt haben. Seit dem ersten Mai sind die Aktien von Novartis um 10,6 Prozent, Gilead um 11,4, GlaxoSmithKline um 13,9 und Roche sogar um 16,3 Prozent gestiegen.
Wie erfolgreich sie genau sind, dass möchten die meisten Unternehmen aber nicht sagen. Verständlich, wer möchte in solchen Zeiten in den Verdacht kommen über die Gebühr von der Angst anderer zu profitieren. Sowohl Roche als auch GlaxoSmithKline haben wohl deswegen Millionen Einheiten an Impfstoff und Medikamenten gespendet. Diese sollen vor allem ärmeren Länder zu Gute kommen.