Berlino è il maggior alleato della Russia tra i paesi Ue e Nato

<97725064"> Germania – Politica estera: Russia – Nato – Ue

<97725065"> Die Welt 05-03-03

<97725066"> Berlino è il maggior alleato della Russia tra i paesi Ue e Nato

Manfred Quiring

[intervista al ministro della Difesa russo Sergei Ivanov]

Sala conferenze del ministero della Difesa russo, tre grandi quadri:

  1. rappresenta la sconfitta inflitta nel 1380 da Dmitri Donskoi all’esercito mongolo-tartarico;
  2. battaglia russo-francese , 1812, a Kulikov;
  3. ricordo della vittoria sulla Germania hitleriana.

Sergei Ivanov, il primo ministro della Difesa russo civile, dichiara il giorno prima della sua visita a Berlino:

La Germania è il nostro maggior partner nella Ue e uno dei maggiori nella Nato;

– La cooperazione in Afghanistan è un esempio dei buoni rapporti; Mosca è interessata alla normalizzazione della situazione nell’Hindukush, intende appoggiare “con tutte le forze” le truppe Isaf;

– In campo militare il trattato per il transito di truppe tedesche per il rifornimento dell’Isaf in Afghanistan, stipulato nell’autunno 2003, è tra i successi nella relazioni tedesco-russe; in un anno sono stati effettuati 234 voli dell’aeronautica tedesca sopra il territorio russo, sono stati trasportati 25 000 soldati nelle due direzioni; ora vi è un protocollo aggiuntivo per il trasporto su ferrovia. È la prima volta da 70 anni che la Russia fa concessioni di questo tipo.

Iran: la Russia farà il possibile perché Teheran non entri in possesso dell’atomica, non fornisce a Teheran la tecnica necessaria . Le centrifughe a gas per l’arricchimento dell’uranio provengono dalla società anglo-tedesca-olandese Ureico. La centrale atomica di Bushir, a cui lavora la Russia , non costituisce un pericolo;

– Esportazioni di armi alla Siria: la Russia fornisce solo missili Strelez, con una gittata di 5-6 km.; non trasportabili e utili solo contro oggetti volanti a bassa altitudine, sono in corso trattative, la conclusione dipende dal prezzo ma pone come condizione che la Russia possa sempre controllare dove si trovano i sistemi.

– L’Occidente ha fornito armi al Pakistan, cosa che la Russia non fa;

Cecenia: è vero ci sono violazioni dei diritti umani, la situazione è surriscaldata dai soldati esteri.

Contro i nuovi missili strategici non ci sono possibilità di difesa. I missili nucleari sono la garanzia della sovranità del nostro paese. Non tutti i paesi vicini – ad esempio Corea del Nord, Afghanistan, Iran – sono civili come gli europei. <97725067"> Die Welt 05-03-03

<97725068"> “Berlin ist Rußlands führender Partner bei EU und Nato”

Gespräch mit Verteidigungsminister Sergei Iwanow

von Manfred Quiring

Moskau – Drei überdimensionale Gemälde erinnern im Sitzungssaal des russischen Verteidigungsministers an die militärischen Siege Moskaus in den vergangenen Jahrhunderten. 1380 schlug Dmitri Donskoi das mongolisch-tatarische Heer. Das Bild gegenüber gemahnt an die russisch-französische Schlacht auf dem Kulikow-Feld 1812, und natürlich fehlt die Erinnerung an den Sieg über Hitler-Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg nicht, dessen 60. Jahrestag Rußland im Mai mit internationaler Beteiligung begehen wird. Sergei Iwanow, der Hausherr des Verteidigungsministeriums, gibt sich betont zivil, begrüßt jeden der geladenen deutschen und italienischen Journalisten mit Handschlag, trinkt Kaffee und läßt im Verlaufe des Gesprächs die Zigarette nicht ausgehen. Er fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle des ersten zivilen Verteidigungsministers Rußlands. Noch vor seinem Amtsantritt 2000 hatte er die Generalsuniform des Geheimdienstlers an den Nagel gehängt.

“Deutschland”, erklärte der in seinem Moskauer Amtssitz souverän agierende Minister am Tag vor seinem Berlin-Besuch, “ist unser führender Partner in der Europäischen Union und eines der führenden Nato-Länder”. Das bilaterale Zusammenwirken beider Länder in Afghanistan stellt Iwanow als Beispiel für das gute Verhältnis besonders heraus. In dem Zusammenhang bekräftigt er, daß Moskau aufrichtig an einer Normalisierung der Lage am Hindukusch interessiert sei und die dort stationierte Isaf-Truppe “mit allen Kräften” dabei unterstützen wolle, die Situation zu regeln.

Die Umsetzung des im Herbst 2003 unterzeichneten Transitabkommens zur Versorgung der Isaf in Afghanistan gilt ihm als Teil einer Erfolgsstory in den deutsch-russischen Beziehungen auf militärischem Gebiet. 234 Flüge habe die deutsche Luftwaffe innerhalb der vergangenen zwölf Monate über russisches Territorium nach Afghanistan und zurück absolviert. Dabei seien insgesamt mehr als 25 000 Soldaten in beide Richtungen befördert worden. Inzwischen sei auch der in einem Zusatzprotokoll vereinbarte Schienentransport angelaufen. Ein derartiges Zugeständnis habe Rußland “erstmals seit 70 Jahren” gemacht, merkt der russische Verteidigungsminister an.

Der welterfahrene Iwanow – er war unter anderem als Agent in Schweden eingesetzt – bewies im lockeren Frage-Antwort-Spiel Sachkunde und Schlagfertigkeit auf vielen Gebieten. Der Versuchung, Kritik mit Hinweisen auf das Verhalten anderer zu begegnen, kann er oft nicht widerstehen. Zum Iran: “Eines der wichtigsten internationalen Probleme, aber die diplomatischen Mittel sind noch nicht ausgeschöpft. Rußland wird alles tun, um Teheran nicht in den Besitz von Kernwaffen kommen zu lassen, es liefert keine dafür erforderliche Technik. Die Gaszentrifugen zur Urananreicherung stammen von der britisch-deutsch-holländischen Firma Urenco. Das Atomkraftwerk von Buschir, dessen Bau Rußland vorantreibt, stellt keine Gefahr dar.” Waffenexport nach Syrien: “Rußland liefert ausschließlich Strelez-Raketen, die nicht tragbar sind, sondern, auf Fahrzeugen stationiert, gegen niedrig fliegende Objekte eingesetzt werden und eine Reichweite von lediglich fünf bis sechs Kilometern haben. Die Verhandlungen laufen. Der Abschluß hängt vom Preis ab, ist aber an die Bedingung geknüpft, daß Rußland ständig kontrollieren kann, wo die Systeme stehen. Im übrigen liefert der Westen Waffen nach Pakistan, was wir nicht tun.” Zu Tschetschenien: “Dort stehen noch etwa 30 000 Mann des Verteidigungsministeriums plus Truppen des Innenministeriums und der Geheimdi
enste. Menschenrechtsverletzungen gibt es, aber angeheizt wird die Lage durch ausländische Söldner.” Strategische Raketen: “Gegen die angekündigte neue strategische Rakete wird es keine Abwehrmöglichkeit geben. Für Europa hat das keine Folgen. Die Atomraketen sind der Garant der Souveränität unseres Landes, das sich über zehn Zeitzonen erstreckt. Nicht alle Nachbarn – zum Beispiel Nordkorea, Afghanistan, Iran – sind so zivilisiert wie die Europäer.

Artikel erschienen am Do, 3. März 2005

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