Irak – „venuti per morire”

<104301956"> Irak – Usa

<104301957"> Faz 05-05-11

<104301958"> Irak – „venuti per morire”

Cinque nuovi attacchi nel Nord Irak (Tikrit, Howeidscha) e a Baghdad, con oltre 70 morti e circa 140 feriti.

Al quarto giorno dell’offensiva militare americana “Matador” con 1000 fanti della marina, la maggiore offensiva dopo quella di Falludja, ad Al-Qaim, vicino al confine siriano, contate 15 vittime civili, tra cui diversi bambini; l’emittente irachena Al-Irakija riferisce di 100 morti tra gli insorti.

Gli insorti sono meglio addestrati e organizzati che in altre aeree, dispongono di armi moderne di corpetti antiproiettili e di posizioni di difesa ben costruite.

I ribelli hanno trasferito il loro centro da Falludja più a ovest nella valle dell’Eufrate vicino al confine siriano, dove hanno creato il proprio centro di addestramento per i combattenti stranieri che vengono dalla Siria.

Dopo la missione dei marines prenderà posizione sul confine siriano una brigata di 3500 soldati dell’esercito iracheno.

Il senato americano ha approvato gli stanziamenti già decisi della camera dei rappresentanti di altri $82md. (€63,8md), soprattutto per l’Afghanistan e l’Irak. La maggior parte è stanziata per azioni militari, $75,9md (€59,1md.); per gli aiuti umanitari e il programma internazionale sono stati stanziati $4,5md.

In totale gli stanziamenti americani per le missioni militari e la lotta contro il terrorismo dall’11 sett. 2001 assommano a oltre $300md. (€233md.). Faz 05-05-11

Irak – „Hergekommen, um zu sterben”

11. Mai 2005 – Die irakische Extremisten-Gruppe Armee der Ansar al-Sunna hat sich im Internet zu dem Anschlag vom Mittwoch in Tikrit bekannt. „Heute haben eure Brüder ein präpariertes Auto an einen Platz mit Dutzenden von ungläubigen Arbeitern des amerikanischen Stützpunktes in Tikrit gefahren”, erklärte die sunnitische Gruppe auf ihrer Internetseite.

Insgesamt waren am Mittwoch bei fünf Anschlägen im Nordirak und in der Hauptstadt Bagdad mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 140 erlitten Verletzungen.

Dutzende Tote und Verletzte

Nach dem Anschlag in Tikrit bergen irakische Zivilisten eine Leiche

Bei dem Autobombenanschlag in der nordirakischen Stadt Tikrit wurden mindestens 33 Zivilisten getötet und 70 verletzt. Aus Polizeikreisen hieß es, der Täter habe den Sprengsatz per Fernbedienung um 6.30 Uhr neben einem Versammlungsort für Arbeiter gezündet.

In der Stadt Howeidscha sprengte sich vor einem Rekrutierungsbüro der irakischen Armee ein Attentäter am Morgen mit einem Sprengstoffgürtel inmitten der Freiwilligen in die Luft. Nach Angaben des Provinzgouverneurs Abdul Rahman Mustafa kamen 32 Menschen ums Leben, 33 weitere wurden verletzt.

Löscharbeiten am Ort der Explosion

Wegen der vielen Selbstmordanschläge hatten die Behörden in Tikrit am Vortag ein Verbot für Autofahrer verhängt, alleine zu fahren. Um Anschläge zu verhindern, wurde verfügt, daß jeder Autofahrer ab sofort nur noch mit Beifahrer unterwegs sein darf.

Der arabische Nachrichtensender Al Dschazira hatte zuvor berichtet, der Attentäter habe sein Fahrzeug ursprünglich vor einer Polizeistation zur Explosion bringen wollen, sei dann aber in die Menschenmenge auf dem Marktplatz gerast. Das rund 130 Kilometer nördlich von Bagdad gelegene Tikrit ist die Heimatstadt des gestürzten Machthabers Saddam Hussein.

Amerikanische Soldaten sichern die Explosionsstelle

Auch in Bagdad explodierten am Morgen drei Autobomben. Dabei kamen nach Augenzeugen- und Medienberichten insgesamt zwölf Menschen ums Leben, mehr als 13 erlitten Verletzungen.

Militäroffensive fordert 100 Tote

Am vierten Tag der amerikanischen Militäroffensive in der Region nahe der syrischen Grenze bargen Sanitäter in Al-Qaim die Leichen von 15 Zivilisten. Unter den Toten seien auch mehrere Kinder, berichtete ein Arzt des örtlichen Krankenhauses.

Der Staatssender Al-Irakija berichtete, bisher seien bei den Gefechten rund um Al-Qaim etwa 100 Aufständische getötet worden, die im Verdacht stehen zum Terrorornetz von Abu Mussab al-Zarqawi zu gehören.

„Hergekommen um zu sterben”

Die Operation „Matador” ist mit rund 1.000 Marineinfanteristen die größte Offensive der Amerikaner im Irak seit dem Sturm auf die Islamisten-Hochburg Falludscha im vergangenen Herbst. Die Aufständischen seien besser ausgebildet und besser organisiert als anderswo im Irak, sagte der amerikanische Kommandeur Stephan Davis dem amerikanischen Nachrichtensender CNN.

Sie verfügten über moderne Waffen, Körperschutz und gut ausgebaute Verteidigungspositionen. „Sie sind hergekommen um zu sterben”, beschrieb ein Kommandeur die Kampfmoral. „Alles was sie wollen, ist uns mit in den Tod zu nehmen.”

Ausbildungszentren für ausländische Kämpfer

Nach den Worten des amerikanischen Generals James Conway vom amerikanischen Generalstab haben die Aufständischen ihr Zentrum von Falludscha weiter westwärts in des Tal des Flusses Euphrat an die syrischen Grenze verlagert. Nach Einschätzung der amerikanischen Armee haben sie dort ihre Ausbildungszentren für ausländische Kämpfer eingerichtet.

Diese sollen über Schmuggelwege von Syrien in den Irak gebracht werden. Nach dem Militäreinsatz der amerikanischen Marines soll nach Angaben des Blattes eine Brigade der irakischen Armee mit bis zu 3500 Soldaten an der syrischen Grenze Stellung beziehen.

Neuer amerikanischer Botschafter in Bagdad

Für das Amt des Botschafters im Irak nominierte der amerikanische Präsident George W. Bush am Dienstag Zalmay Khalilzad.

Wenn der Senat zustimmt, wird der aus Afghanistan stammende Diplomat Nachfolger von John Negroponte, der nach nur wenigen Monaten in Bagdad zum ersten Nationalen Geheimdienstdirektor der Vereinigten Staaten berufen wurde. Khalilzad ist seit 2003 Botschafter in Afghanistan.

Senat bewilligt weitere 82 Milliarden Dollar

Nach dem Repräsentantenhaus bewilligte am Dienstag auch der Senat weitere 82 Milliarden Dollar (63,8 Milliarden Euro) vor allem für die Kriege in Afghanistan und im Irak. Damit summieren sich die Ausgaben für die Militäreinsätze und den Kampf gegen den Terror seit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf mehr als 300 Milliarden Dollar (233 Milliarden Euro).

Der Senat stimmte der Freigabe der zusätzlichen Milliarden mit 100 zu 0 Stimmen zu. Das Repräsentantenhaus hatte das Geld letzte Woche gebilligt. Nun muß noch der amerikanische Präsident Bush das Gesetz unterzeichnen, das weitgehend seinen Forderungen entspricht.

Das meiste Geld wird für Militäraktionen bereitgestellt, insgesamt 75,9 Milliarden Dollar (59,1 Milliarden Euro). Für Auslandshilfe und internationale Programme wurden 4,5 Milliarden Dollar freigegeben.

Text: FAZ.NET mit Material von Reuters/AP/dpa

Leave a Reply