Tecnica genetica – Schröder vuole liberalizzare la ricerca sulle cellule staminali

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<108535466"> Tecnica genetica – Schröder vuole liberalizzare la ricerca sulle cellule staminali

<108535467"> Schröder ha chiesto una liberalizzazione per la ricerca sulle cellule staminali, finora soggetta in Germania a limitazioni maggiori rispetto agli altri paesi. Non avrebbe però la maggioranza né nel governo né al Bundestag.

Così ha motivato: «Non dobbiamo sottrarre in modo affrettato opportunità alla scienza. Non possiamo sottrarci alla liberalizzazione». Chi la rifiuta deve pensare alle conseguenze, in caso un altro paese sviluppi grazie alla ricerca sulle staminali una terapia contro una malattia inguaribile. «Vogliamo davvero proibire l’importazione di un medicamento di questo tipo?».

Schröder chiede anche venga posta fine all’incertezza giuridica per i ricercatori tedeschi sia in Germania che all’estero.

I Verdi invece chiedono chiari limiti alla ricerca, parlano di uno sfruttamento delle cellule staminali come “cannibalismo” dal punto di vista della politica della ricerca.

La vice-presidente dell’Unione Cdu-Csu , Maria Böhmer ( Cdu ) respinge la richiesta di una liberalizzazione della ricerca in questo campo. Schröder non avrebbe la maggioranza né nella coalizione, né nel Bundestag; al suo annuncio di modifiche nella legge non possono seguire i fatti.

La legge approvata nel 2002 proibisce la produzione di cellule staminali embrionali in Germania, ma consente l’importazione di queste cellule, con limitazioni. Possono essere utilizzate solo le staminali provenienti da culture precedenti al 1° gennaio 2002, sempre che provengano da embrioni generati artificialmente, al fine di avviare una gravidanza. Faz 05-06-14

Gentechnik – Schröder will Stammzellforschung liberalisieren

14. Juni 2005 – Bundeskanzler Gerhard Schröder hat eine Liberalisierung der Stammzellforschung gefordert, die in Deutschland bisher stärker eingeschränkt ist als in anderen Ländern.

„Wir dürfen der Wissenschaft nicht vorschnell Optionen aus der Hand nehmen”, sagte Schröder am Dienstag, als er die Ehrendoktorwürde der biologischen Fakultät der Universität Göttingen entgegennahm. Solange das medizinische Potential der Stammzellforschung mit adulten und embryonalen Stammzellen noch nicht ausgelotet sei und die Chance bestehe, damit bislang unheilbare Krankheiten zu bekämpfen, müsse diese Forschungsmethode genutzt werden.

„Können uns der Liberalisierung nicht entziehen”

Schröder sagte, wer dies ablehne, müsse die Konsequenzen bedenken, falls ein anderer Staat dank der Stammzellforschung eine Therapie gegen eine unheilbare Krankheit entwickle. „Wollten wir ernsthaft den Import eines solchen Medikaments verbieten?”

Im Vergleich mit anderen Staaten gehe Deutschland restriktiv mit der Stammzellforschung um, sagte der Kanzler. Deutschland dürfe sich aber den Chancen des wissenschaftlichen Fortschritts nicht verschließen, nur weil es Risiken gebe. „Ich bin überzeugt, daß wir uns, besonders im Licht neuer Erkenntnisse, der Tendenz zu einer Liberalisierung der Forschung mit embryonalen Stammzellen nicht werden entziehen können, jedenfalls nicht auf Dauer.”

„Forschungspolitisch verbrämter Kannibalismus”

Zugleich müsse die Rechtsunsicherheit für deutsche Forscher im In- und Ausland beendet werden, forderte Schröder. In der Vergangenheit seien Forscher, die sich für die Arbeit mit embryonalen Stammzellen ausgesprochen hätten, öffentlich als gewissenlos und geltungssüchtig diffamiert worden. Diese Kritik sei nicht akzeptabel. „Vielleicht sollten wir uns gelegentlich doch einmal daran erinnern, daß die Freiheit von Wissenschaft und Forschung aus gutem Grund besonders geschützt ist”, mahnte der Kanzler.

Dagegen forderte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, deutliche Grenzen für die Forschung. Die Nutzung von Embryos zur „Ausschlachtung für embryonale Stammzellen ist forschungspolitisch verbrämter Kannibalismus”, sagte Beck. „Die Forschung an Einwilligungsunfähigen muß grundsätzlich unzulässig sein.” Verboten werden müsse auch therapeutisches und reproduktives Klonen.

„Ethische Grundsätze über Bord geworfen”

Die stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Maria Böhmer (CDU) wies Schröders Forderung nach einer Liberalisierung der embryonalen Stammzellenforschung zurück. Die Regierung schrecke nicht davor zurück, ihre ethischen Grundsätze über Bord zu werfen, „um sich einen forschungsfreundlichen Anschein zu geben”, sagte Böhmer. Weder in der Koalition noch im Bundestag habe Schröder dafür eine Mehrheit. Seiner Ankündigung von Gesetzesänderungen würden keine Taten folgen.

Das 2002 verabschiedeten Stammzellen-Gesetz verbietet die Herstellung embryonaler Stammzellen in Deutschland. Die Einfuhr dieser Zellen zu Forschungszwecken wurde in Grenzen zugelassen. Verwendet werden dürfen nur Zellen aus Zellkulturen, die vor dem 1. Januar 2002 existiert haben. Voraussetzung ist auch, daß die Zellen aus künstlich erzeugten Embryos gewonnen wurden, die ursprünglich für eine Schwangerschaft gedacht waren, und nicht eigens für Forschungszwecke erzeugt wurden.

Während der Veranstaltung an der Universität Göttingen protestierten Studenten gegen die Hochschulpolitik. Sie entrollten ein Spruchband mit der Aufschrift „Unter dem Talare das Soziale wird zur Ware”. Schröder, der von 1966 bis 1971 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen studiert hatte, reagierte gelassen: „Mir hätte was gefehlt”, sagte er. Eine akademische Feier ohne Störung habe es in Göttingen nie gegeben. Er wisse zudem aus eigener Erfahrung, daß Bildungschancen auch Lebenschancen seien. Deshalb dürfe es keine sozialen Barrieren in der Bildungspolitik geben.

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