Teheran accelera la costruzione di impianti di produzione di plutonio

<104301968"> Iran – Ue – armamenti

<104301969"> Die Welt 05-05-11

<104301970"> Teheran accelera la costruzione di impianti di produzione di plutonio

Manfred Pantförder

Il dialogo sull’energia atomica tra Ian e Ue procede a fatica, per fare pressione la dirigenza iraniana ha minacciato di riprendere i lavori per la produzione della materia prima nucleare, sospesi per i negoziati.

L’annuncio è un affronto per la troika europea composta da Germania, Francia e Gran Bretagna.

In caso di fallimento dei negoziati con gli europei il caso iraniano potrebbe finire dinanzi al Consiglio di sicurezza Onu , che ha deciso di imporre sanzioni.

Sembra che un team di 20 ingegneri stia lavorando per raddoppiare la produzione di 40 megawatt finora progettata del reattore ad acqua pesante Ir-40 presso Arak, starebbero perciò costruendo un secondo sistema di raffreddamento.

Nel reattore potrà essere prodotto plutonio che assieme all’uranio arricchito è la materia prima per la produzione della bomba ; ora il reattore potrebbe produrre il doppio degli 8-10kg. all’anno finora previsti; per una bomba ce ne vogliono 6-8kg. Die Welt 05-05-11

<104259275"> Teheran forciert Ausbau von Plutoniumanlage

Experten errichten nach Geheimdiensterkenntnissen heimlich ein zweites Kühlsystem im Reaktor bei Arak

von Manfred Pantförder

Berlin – Die Atomgespräche mit den Europäern kommen nur schleppend voran. Um Druck aufzubauen, hat die iranische Führung am Dienstag erneut damit gedroht, die für die Dauer der Verhandlungen ausgesetzten Arbeiten am nuklearen Grundstoff Uran wiederaufzunehmen. In Isfahan soll den iranischen Angaben zufolge Uran wieder umgewandelt werden, Voraussetzung für die spätere Anreicherung, die den Stoff tauglich macht für die Energiegewinnung sowie zum Bau von Atomwaffen. Die Ankündigung ist ein Affront gegenüber der EU-Troika Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die den Streit um das Atomprogramm der Islamischen Republik diplomatisch lösen will.

Parallel zu den Verhandlungen schafft die iranische Führung weiter Fakten. Ein Expertenteam von rund 20 Ingenieuren erhöht nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste heimlich die Leistung des im Bau befindlichen Schwerwasserreaktors IR-40 bei Arak. Die Spezialisten bauen demnach ein zweites Kühlsystem ein. Die bislang angegebene geplante Leistung von 40 Megawatt werde dadurch verdoppelt. Das Brisante an dem Ausbau: In dem Reaktor kann nach der Fertigstellung Plutonium hergestellt werden, neben hochangereichertem Uran ist dies der Stoff, aus dem die Bombe gebaut werden kann. Mit der Aufstockung kann dann doppelt soviel Plutonium produziert werden als die bislang angenommenen acht bis zehn Kilogramm pro Jahr. Sechs bis acht Kilogramm sind für den Bau einer Atombombe notwendig.

Während die Europäer bei den Atomgesprächen erreichen wollen, daß Teheran dauerhaft auf die Urananreicherung verzichtet, hält sich der Iran auch die Plutoniumoption offen. Teheran hat Anfang des Jahres den Reaktorbau in Arak gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) als Forschungsanlage angemeldet. Dabei aber wurde das zweite Kühlsystem verheimlicht. Falls die Nachrüstung doch auffällt, will Teheran argumentieren, so die Einschätzung der Dienste, daß es sich dabei nicht um ein zusätzliches, sondern um ein Ersatzsystem für den Notfall handelt.

In dem Schwerwasserreaktor von Arak sehen die Dienste vor allem deshalb eine gefährliche nukleare Produktionsstätte, weil die Anlage ohne – die derzeit verhandelte – Urananreicherung auskommen und unabhängig von externer Brennstoffbelieferung arbeiten wird. Sie wird mit natürlichem Uran befeuert werden. Darüber verfügt der Iran. Das zur Kühlung benötigte schwere Wasser stammt aus einer entsprechenden Anlage in Arak, die kurz vor der Fertigstellung stehen soll. Bei schwerem Wasser sind die normalen Wasserstoffatome durch schwere ersetzt.

Vor allem die Amerikaner gehen davon aus, daß die iranische Führung parallel zum zivilen ein militärisches Atomprogramm betreibt. Der Iran hat zwar den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet, der die Weiterverbreitung von Nuklearwaffen verbietet. Teheran hat in dem langanhaltenden Atomstreit aber auch schon damit gedroht, den Vertrag aufzukündigen. Sollten die Verhandlungen mit den Europäern scheitern, könnte der Fall Iran vor den Weltsicherheitsrat gelangen, der über Sanktionen zu entscheiden hat.

Artikel erschienen am Mi, 11. Mai 2005

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