Un autobus da movimento al conflitto sul Kashmir

India – Pakistan- Cina

Die Welt 05-04-09

Un autobus da movimento al conflitto sul Kashmir

Kirstin Wenk

Con la politica dei piccoli passi India e Pakistan cercano la distensione; ora dovranno essere intensificati le relazioni economiche.

I guerriglieri musulmani attaccano soldati indiani, edifici pubblici e indù per costringere all’annessione al Pakistan dell’area del Kashmir controllata dagli indiani.

Si calcola che il conflitto sul Kashmir abbia finora causato 60000 vittime.

Nel gennaio 2004 il presidente pakistano e indiano emisero una dichiarazione congiunta in cui di diceva che non si sarebbero più tollerate attività terroristiche contro l’India provenienti dal territorio pachistano.

L’apertura mercoledì prossimo, per la prima volta dal 1947, di una linea di autobus tra Muzaffarabad e Srinagar (Kashmir pachistano) verso la parte indiana del Kashmir rientra nella linea di distensione avviata dall’aprile 2003. il servizio di autobus servirà anche a rafforzare i contatti tra le due parti e eventuali attacchi dei militanti musulmani colpirebbe civili, e non più solo gli occupanti” indiani.

Il Pakistan non insiste più nella sua richiesta di far decidere da un referendum su mandato Onu ai 13 milioni di abitanti del Kashmir lo status del territorio disputato. Il premier Musharraf si trova sotto la pressione dei musulmani radicali che non vogliono rinunciare alla rivendicazione sul Kashmir. Il 70% della popolazione del Kashmir è musulmana, il rimanente è composto da hindu, sikh e buddisti.

Il Kashmir ha avuto un ruolo tra India a Pakistan nelle tre guerre: nel 1947/48, nel 1967 e nel 1971. Il Pakistan si è allineato con gli Usa nella guerra contro il terrorismo .

L’India ha consentito le elezioni regionali e come passo simbolico ha fatto ritirate 500 000 soldati.

Le due parti hanno concordato di rafforza le relazioni economiche bilaterali e di costruire un oleodotto attraverso il Pakistan verso l’India e di promuovere i contatti delle due popolazioni (un esempi è appunto la linea di autobus, in seguito il tragitto giungerà più a Sud).

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>L’India ha sdrammatizzato anche il conflitto con la Cina ; di questi giorni la visita in India a Pakistan del primo ministro cinese Wen Jiabao. Die Welt 05-04-09

<100978911"> Ein Bus bringt Dynamik in den Konflikt um Kaschmir

Mit der Politik der kleinen Schritte bemühen sich Indien und Pakistan um Entspannung – Nun sollen die Handelsbeziehungen intensiviert werden

von Kirstin Wenk

Berlin – Im Frühjahr, wenn die Sonne den Schnee auf den Gipfeln des Himalayas zum Schmelzen bringt, beginnt die blutige Saison in Kaschmir. Dann schleichen sich moslemische Kämpfer aus dem pakistanischen Teil über die Waffenstillstandslinie auf die von Indien kontrollierte Seite. Mit Angriffen auf indische Soldaten, auf öffentliche Gebäude und hinduistische Einrichtungen wollen sie den Anschluß an Pakistan erzwingen.

In diesem Jahr könnte es jedoch anders kommen. Indien hat nun eine hochmoderne Grenzüberwachungsanlage fertig gestellt, um die Infiltration zu verhindern. Im Januar 2004 veröffentlichten Pakistans Präsident Pervez Musharraf und Indiens damaliger Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee in Islamabad eine Erklärung, in der es erstmals heißt: Von pakistanischem Gebiet aus werden keine terroristischen Aktivitäten mehr gegen Indien geduldet. Nun ist am Donnerstag eine Buslinie zwischen Muzaffarabad im pakistanischen Teil Kaschmirs und Srinagar auf der indischen Seite eröffnet worden, die erste seit 1947.

“Der Bus bringt eine ganz neue Dynamik in den Kaschmir-Konflikt”, sagt Christian Wagner, Südasien-Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik, der WELT. “Der Bus ist ein großes Problem für die militanten Gruppen.” Der direkte Verkehr stärke die Kontakte zwischen beiden Seiten. Mit Anschlägen auf die Passagiere treffen die militanten Moslems Zivilisten, die entweder gerade aus Pakistan kommen oder dorthin wollen – die Gewalt wendet sich also nicht mehr nur gegen die indischen “Besatzer”.

Die historische Eröffnung der Buslinie ist nur einer von vielen Schritten in dem Annäherungskurs, den Neu-Delhi und Islamabad seit April 2003 fahren. Er begann mit einer überraschenden Rede Vajpayees in Srinagar. Die Atommächte Pakistan und Indien standen am Rande eines neuen Krieges, als der Ministerpräsident seinen Willen nach Ruhe in der Region erklärte, wo schon mindestens 66 000 Menschen durch Kämpfe und Anschläge gestorben sind. Es folgten mehrere gegenseitige Besuche hochrangiger Politiker. Im Rahmen der Kricket-Diplomatie reist nun in den kommenden Tagen Musharraf zu einem Länderspiel nach Neu-Delhi.

Nicht immer wurde auf diesen Gipfeltreffen Bahnbrechendes vereinbart. Neu war jedoch das Klima, wie die einstigen Kriegsgegner miteinander umgingen: Pakistan beharrte nicht mehr auf seiner Maximalforderung, die insgesamt 13 Millionen Kaschmiri in einem Referendum unter Mandat der Vereinten Nationen über den Status des umstrittenen Territoriums entscheiden zu lassen. Indien ließ Landtagswahlen durchführen und zog in einem symbolischen Schritt einige seiner 500 000 Sicherheitskräfte in der Region ab. Pragmatisch trafen beide Seiten die Vereinbarung, erst einmal die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken, eine Pipeline durch Pakistan nach Indien zu bauen und die Kontakte der Bevölkerungen untereinander zu fördern, beispielsweise indem die Buslinie errichtet wird. Später sollen auch Züge weiter südlich verkehren.

“Mit der Strategie der schrittweisen Annäherung hat sich Indien durchgesetzt”, sagt Wagner. Auf ähnliche Weise habe Indien auch den Grenzkonflikt mit China entschärft. Andere Themen, wie die Handelsbeziehungen, stehen nun im Vordergrund. So ist es auch jetzt wieder bei den Besuchen von Chinas Premierminister Wen Jiabao dieser Tage in Pakistan und Indien.

In dem Annäherungsprozeß zwischen Pakistan und Indien mußte vor allem Islamabad altes Gepäck über Bord werfen. Musharraf steht unter Druck der radikalen Moslems im Land, die den Anspruch auf Kaschmir nicht aufgeben wollen. 70 Prozent der Bevölkerung in der Bergregion sind Moslems, der Rest Hindus, Sikhs und Buddhisten. In drei Kriegen zwischen Indien und Pakistan spielte Kaschmir eine Rolle: 1947/48, 1967 und 1971. Die Wende kam nach dem 11. September 2001, als Al-Qaida-Terroristen das World Trade Center in New York mit Flugzeugen angegriffen. Im Kampf gegen den Terrorismus wurde Pakistan zum engen Verbündeten der USA, die ihrerseits den neuen Partner in Asien drängten, im Kaschmir-Konflikt eine Lösung anzustreben. Die Aktivitäten militanter Moslems in der Region rückten ins internationale Blickfeld. “Auch die pakistanische Elite begann, sich zu fragen, ob Kaschmir noch die hohen Kosten Wert ist, die es verursacht”, sagt Wagner. “Der Regierung wurde bewußt, daß die Gefahr der Stabilität nicht von außen kommt, sondern von innen.” Ob diese Erkenntnisse jedoch die Schneeschmelze im Himalaya überdauern werden, ist nicht sicher.

Artikel erschienen am Sa, 9. April 2005

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