Cambio generazionale nella Csu

<108792989"> Germania, Partiti, Csu Die Welt 05-07-06

<108792990"> Cambio generazionale nella Csu

Hans-Jürgen Leersch

<108792991"> Vi è il rischio per Csu di perdere i mandati della Baviera sia a favore del partito della sinistra che della Cdu , rafforzata dalla candidatura alla cancelleria della Merkel. Di conseguenza si inasprisce la lotta per i mandati, i deputati anziani devono lasciare libero il campo.

Tre anni fa’ sui 44 collegi ad elezione diretta della Baviera, 43 furono conquistati da candidati Csu ; inoltre giunsero al Bundestag 15 giovani esponenti del partito, che ora temono di non essere rieletti e che cercano di ottenere i collegi da decenni in mano ai grandi del partito.

La battaglia per i mandati è particolarmente aspra nel collegio bavarese di Passau. Die Welt 05-07-06

Generationswechsel in der CSU

Alteingesessene Bundestagsabgeordnete müssen Feld räumen – Erbitterter Kampf um die Mandate

von Hans-Jürgen Leersch

München – Palastrevolution in der CSU: In einer ganzen Reihe von Bundestagswahlkreisen mußten alteingesessene Abgeordnete für jüngere Politiker nach Kampfabstimmungen das Feld räumen.

Auch wenn Bundespräsident Horst Köhler bisher nicht bekanntgegeben hat, ob er den Bundestag auflösen wird, tagen bereits bei allen Parteien die Wahlmännergremien zur Aufstellung der Direktkandidaten für den Bundestag. In der CSU wird der Kampf um die Mandate besonders heftig geführt. Vor drei Jahren – beflügelt durch Edmund Stoibers Kanzlerkandidatur – holten CSU-Kandidaten 43 der 44 Direktwahlkreise in Bayern. Außerdem rückten 15 überwiegend junge CSU-Politiker über die Landesliste in den Bundestag. Sie fürchten um ihre Wiederwahl. Die Linkspartei und auch eine durch Angela Merkels Kanzlerkandidatur stärkere CDU könnten die Bayern Mandate kosten.

Folglich suchten Nachwuchspolitiker ihr Glück in den Wahlkreisen, wo zum Teil seit Jahrzehnten unangefochtene CSU-Größen residierten , die in Berlin zur sogenannten Schafkopf-Connection („briscola-connection“ – N.d.T.) zählen, weil man sich abends gern zum Bier und Kartenspielen trifft.

Besonders heftige Kämpfe tobten im Wahlkreis Passau. Dort gibt es drei CSU-Bundestagsabgeordnete – neben dem CSU-Direktmandatsinhaber Klaus Rose (63) die Listenabgeordneten Gerlinde Kaupa (52) und Andreas Scheuer (30). Scheuer entschied den Kampf mit 75 von 119 Stimmen für sich. Rose, zu Zeiten der letzten Kohl-Regierung Staatssekretär im Verteidigungsministerium, geht in den Ruhestand. Er verabschiedete sich mit der Bemerkung, jetzt sei der “von vielen gewünschte Generationswechsel” eingetreten.

Ein Staatssekretärkollege von Rose, der Amberger Abgeordnete Rudolf Kraus (64), verlor ganz knapp. Kraus war es zwar noch gelungen, die Bewerbung seiner Listen-Kollegin Barbara Lanzinger (50) in seinem Wahlkreis zu verhindern. Aber der Kampf hatte seine Position offenbar geschwächt. Mit nur einer Stimme Unterschied verlor Kraus gegen den zuerst als Außenseiter gehandelten Neumarkter Oberbürgermeister Alois Karl (54).

Deutlicher verlor der Weidener Direktwahlkreisinhaber Georg Girisch (63). Sein 37 Jahre alter Herausforderer Albert Rupprecht erhielt 80 Prozent der Delegiertenstimmen. Zu früh verzichtet hatte Wolfgang Zeitlmann (63). Er kündigte kurz vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen an, nicht erneut für den Bundestag kandidieren zu wollen. Die Neuwahlankündigung machte die Pläne, bis Herbst 2006 in Berlin bleiben zu können, zunichte und den Weg für die Juristin Daniela Raab (29). Schimpfend über seine Nachfolgerin (“Ein Kandidat braucht Lebenserfahrung”), verabschiedete sich Zeitlmann von seinen Delegierten. Problemlos ging der Wechsel im Wahlkreis München-Land über die Bühne. Nachdem Martin Mayer (63) verzichtet hat, kann Georg Fahrenschon (37) die Nachfolge antreten.

Einer der alten Garde dürfte jedoch wieder das Ticket nach Berlin bekommen: Hans Raidel (63) setzte sich im Wahlkreis Donau-Ries gegen Herausforderin Doris Meyer (50) durch.

Für jüngere Abgeordnete wie Dorothee Mantel (27), die keine Chance sahen, in einem Wahlkreis zum Zuge zu kommen, bleibt jetzt die Hoffnung auf einen guten Listenplatz. Ihre Liste will die CSU am 22. Juli aufstellen.

Artikel erschienen am Mi, 6. Juli 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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