L’associazione dei profughi slesiani accusa la Polonia di nazionalismo

<108527580"> Germania, Polonia, Profughi, Partiti, Elezioni Die Welt 05-07-04

L’associazione dei profughi slesiani accusa la Polonia di nazionalismo

<108527581"> Esponenti Csu della Baviera appoggiano le rivendicazioni dell’asociazione profughi slesiani alla Polonia.

Il ministro degli Interni bavarese Csu , Beckstein , ha dichiarato che la commemorazione dei patimenti del proprio popolo non equivale a una relativizzazione della colpa tedesca, e non vi è un tentativo di revisionismo storico. È giusto e importante parlare e porre riapro all’ingiustizia subita dagli sfollati.

Christa Stewens, ministro per le Questioni sociali della Baviera, Csu, di origini slesiane si è impegnata ad affrontare le questioni dei rifugiati.

Un esperto di diritto internazionale americano presente all’incontro ha denunciato la doppia morale nel dibattito sulla cacciata dei tedeschi; nessuno è stato finora punito per la loro cacciata, la deportazione e le violenze loro imposte.

Nella riunione annuale di Norimberga, (50000 partecipanti) l’Associazione dei profughi della Slesia invita a non dimenticare l’ingiustizia della cacciata di milioni di tedeschi.

Mentre si è instaurata una buona intesa con la popolazione polacca locale, l’associazione accusa il governo polacco di non consentire soluzioni a livello inferiore [compensazioni private??]. Die Welt 05-07-04

Schlesier werfen Polen Nationalismus vor

“Unrecht darf nicht verdrängt werden”

von dpa

Nürnberg – Die Landsmannschaft Schlesien hat bei ihrem Deutschlandtreffen in Nürnberg davor gewarnt, das Unrecht der Vertreibung von Millionen von Deutschen zu verdrängen.

Auch 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gebe es noch eine Reihe offener Fragen, sagte der Bundesvorsitzende Rudi Pawelka . Dazu zählten insbesondere die noch immer vorenthaltenen deutschen Kulturgüter, die Entschädigung deutscher Zwangsarbeiter und die Rechte der deutschen Volksgruppe in Schlesien.

Kritik übte Pawelka an der polnischen Regierung.

“Als Botschafter der Verständigung” hätten die Schlesier vor Ort meist ein gutes Einvernehmen mit den Polen entwickelt. Die Regierung in Warschau lasse aber Lösungen auf unterer Ebene nicht zu. “Ein solches Verhalten ist nicht geprägt von europäischem Geist, sondern von polnischem Nationalismus”, sagte Pawelka. Die Landsmannschaft werde sich aber von der Verstimmung im Verhältnis zwischen Deutschland und Polen nicht entmutigen lassen, weiter für die Rechte derer zu kämpfen, die noch immer unter dem Unrecht der Nachkriegszeit leiden müßten.

Nach den Worten von Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) bedeutet das Gedenken an die Leiden des eigenen Volkes keine Relativierung der deutschen Schuld. Es stelle auch nicht den Versuch dar, die Geschichte umzuschreiben, sagte Beckstein. Es sei nach wie vor wichtig und berechtigt, auf das Unrecht der Vertreibung hinzuweisen, für die Heilung dieses Unrechts einzutreten und die Hand zur Verständigung auszustrecken. “Jedes Opfer von Gewalt steht in seiner Würde und in seinem Menschsein für sich”, sagte Beckstein bei der Hauptkundgebung der Landsmannschaft Schlesien. “Deshalb ist die Vertreibung der Schlesier aus ihrer angestammten Heimat ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und ein schweres Unrecht.”

Der amerikanische Völkerrechtler Alfred de Zayas beklagte bei dem Treffen eine Doppelmoral bei der Diskussion über die Vertreibung von Deutschen. Dieses “Megaverbrechen” dürfe nicht als “eine logische Konsequenz des Zweiten Weltkriegs” verharmlost und bagatellisiert werden. Bislang sei niemand wegen der Vertreibung und Verschleppung der Deutschen und der dabei begangenen Gewalttaten bestraft worden, kritisierte er.

Pawelka warnte davor, 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs einen Schlußstrich unter die Vergangenheit zu ziehen. Das nationalsozialistische Unrecht dürfe nicht dazu mißbraucht werden, gegen die Anliegen der Heimatvertriebenen Stimmung zu machen, sagte Pawelka.

Am Samstag war Bayerns Sozialministerin Christa Stewens (CSU) mit dem Schlesierschild ausgezeichnet worden. Trotz ihrer tiefen Verwurzelung in Oberbayern habe Christa Stewens das Gefühl dafür entwickelt, was es bedeuten könne, sein vertrautes Umfeld zu verlieren, sagte Pawelka zum Engagement der CSU-Politikerin für die Fragen der Vertriebenen. Bei dem dreitägigen Treffen in Nürnberg, das alljährlich stattfindet, waren insgesamt 50 000 Teilnehmer erwartet worden.

Artikel erschienen am Mo, 4. Juli 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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