Pfleiderer impone la settimana di 40 ore

<101500614"> Germania Mercato lavoro

<101500615"> Die Welt 05-04-08

<101500616"> Pfleiderer impone la settimana di 40 ore

Wolfgang Ehrensberger

  • L’industria per la lavorazione del legno Pfleiderer, 3 400 dipendenti, ha abbandonato i negoziati con i rappresentanti sindacali dei lavoratori (che si dicevano disposti ad un incremento dell’orario fino a 40 ore);
  • ha comunicato che intende uscire dall’associazione di settore e impone la settimana lavorativa di 40 ore senza conguaglio salariale, a partire da fine marzo per le sedi di Neumarkt e Gütersloh;
  • per Gütersloh, è stato promesso che a partire dal 70% dei consensi per il nuovo orario, verranno investiti circa €7md. nello stabilimento:
  • per i lavoratori retribuiti al di fuori del contratto e per i dirigenti di Neumarkt vigono già le 45 ore settimanali;
  • chi sottoscrive contratti per le 40 ore riceve l’assicurazione di non essere licenziato per motivi aziendali fino al 2007; finora hanno accettato oltre il 50% dei dipendenti.
  • l’abbandono dell’associazione padronale di settore riguarda i distretti contrattuali di Baviera, Baden-Württemberg e Nord-Reno-Wesfalia, a partire da fine 2005.

L’impresa, con sede a Neumarkt nell’Alto Palatinato, produce legname da opera, rivestimenti, infrastrutture ferroviarie; sta per aumentare il proprio fatturato da €900mn a €1,4md. grazie all’acquisizione del concorrente Kunz.

mso-ansi-language: IT; mso-fareast-language: IT; mso-bidi-language: AR-SA”>Pfleiderer intende trasferire la sede della holding da Neumarkt in Austria, dove le tasse sulle imprese sono del 25%, contro il 40% in Germania, e i costi energetici sono inferiori. <101500617"> Die Welt 05-04-08

<101500618"/><101254662"> Pfleiderer setzt 40-Stunden-Woche durch

Holzverarbeiter mit 3400 deutschen Mitarbeitern verläßt Arbeitgeberverband – IG Metall: “Arbeitskampf”

von Wolfgang Ehrensberger

München/Neumarkt – Der Industriekonzern Pfleiderer hat seine Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband aufgekündigt und setzt derzeit auf eigene Faust die 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich durch. Gleichzeitig erwägt das seit kurzem im Börsensegment MDax notierte Unternehmen nach eigenen Angaben eine Verlagerung der im oberpfälzischen Neumarkt angesiedelten Holding nach Österreich. “Das sind Überlegungen, an denen wir angesichts der Steuer- und Kostenbelastungen in Deutschland nicht mehr vorbeikommen”, sagte Vorstandschef Hans Overdiek.

Die Gewerkschaft reagierte prompt: “Jetzt stellen wir die Weichen auf Arbeitskampf”, sagte Reinhard Hahn, der bei der IG Metall in Frankfurt für Pfleiderer zuständig ist und dort im Aufsichtsrat sitzt. “Obwohl sich bei den Verhandlungen mit Pfleiderer ein Kompromiß bereits abgezeichnet hat, hat das Unternehmen die Gespräche einseitig verlassen.Laut Hahn war die Gewerkschaft bereits zu einer Anhebung der Arbeitszeit auf bis zu 40 Stunden bereit, da Pfleiderer unter einer besonders schwierigen Wettbewerbssituation stehe.

Das Oberpfälzer Unternehmen stellt Holzwerkstoffe und Oberflächenveredelungen sowie Schieneninfrastruktur her und ist gerade dabei, durch die Übernahme des Konkurrenten Kunz sein Umsatzvolumen von 900 Mio. Euro auf 1,4 Mrd. Euro auszuweiten. In Deutschland beschäftigt das profitable Unternehmen an vier Standorten rund 3400 Mitarbeiter. Seit Jahresanfang ist der Aktienkurs von knap acht Euro auf derzeit über 13 Euro gestiegen.

“Wir sind nach wie vor bereit, mit der IG Metall zu verhandeln, aber wir brauchen jetzt Ergebnisse”, sagte Overdiek. “Unser Ziel ist es nicht, möglichst viele Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Dafür sind jedoch wettbewerbsfähige Strukturen nötig.” Der Austritt aus dem Arbeitgeberverband gelte für die Tarifbezirke Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen und soll zum Jahresende 2005 wirksam werden.

Nach Angaben des Pfleiderer-Chefs wurden den Mitarbeitern an den Standorten Neumarkt und Gütersloh seit Ende März Einzelverträge über eine 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich angeboten. Wer unterschreibt, erhält die Zusage, bis Ende 2007 nicht betriebsbedingt gekündigt zu werden. Das Angebot gilt noch bis Ende April, ab 1. Mai soll die Vereinbarung dann umgesetzt werden. “Bislang haben mehr als 50 Prozent der angesprochenen Mitarbeiter unterschrieben. Wir rechnen mit einer hohen Zustimmung unter unserer Belegschaft”, sagte Overdiek. Am Standort Gütersloh gibt es nach Angaben eines Pfleiderer-Sprechers außerdem die Zusage, ab einer Zustimmungsquote von 70 Prozent sofort rund sieben Mio. Euro direkt in das Werk zu investieren.

Überlegungen, den Holding-Stammsitz nach Österreich zu verlegen, begründete der Pfleiderer-Chef mit der steuerlichen Belastung in Deutschland. In Österreich liege der Körperschaftssteuersatz bei 25 Prozent, verglichen mit 40 Prozent in Deutschland. Hinzu kämen Faktoren wie niedrigere Energiekosten. Für außertariflich bezahlte Mitarbeiter und Führungskräfte am Stammsitz Neumarkt gilt bereits die 45-Stunden-Woche.

Artikel erschienen am Fr, 8. April 2005

© WELT.de 1995 – 2005

Leave a Reply