MAN chiede la settimana di 40 ore

<102885165"> Germania – settori e gruppi – Automobili – Man

<102885166"> Die Welt 05-04-06

<102885167">MAN chiede la settimana di 40 ore

Wolfgang Ehrensberger e Stefan Keidel

Richiesto il prolungamento dell’orario di lavoro settimanale a 40 ore, senza adeguamento salariale, per gli stabilimenti Man di Norimberga, Monaco, Salzgitter, Penzberg e Gustavsburg per un totale di 15 000 lavoratori. Man produce 63 000 veicoli l’anno.

I costi di produzione sarebbero del 20% superiori a quelli dei concorrenti europei Scania e Volvo/Renault.

Con i risparmi potrebbe essere finanziata l’espansione nei mercati dell’Est Europa, dove nel 2006 dovrebbe essere avviato il primo stabilimento Man .

Chiesta anche la riduzione dei premi nel lavoro a cottimo.

Nel complesso si avrebbe una riduzione dei costi di €150mn., di cui €100 derivanti dalla maggiore produttività e €50 da minori costi salariali.

Sia il C.d.F. che Ig- Metall hanno respinto le richieste: nel 2004 Man ha avuto un incremento degli utili operativi del 68%, €342mn.; sono disposti a trattare una riduzione dei costi tramite maggiore flessibilità dell’orario di lavoro e minori sprechi: in questo modo nel 2004 la produzione di sospensioni di Monaco è riuscita a ottenere una riduzione dei costi del 21%.

Die Welt 05-04-06

<102807001"/><102532806"/><101254687"> MAN fordert die 40-Stunden-Woche

Nutzfahrzeuge-Chef Weinmann will dadurch Expansion in Osteuropa finanzieren – Betriebsrat lehnt kategorisch ab

von Wolfgang Ehrensberger und Stefan Keidel

München – Der MAN-Konzern verschärft in seiner ertragreichsten Sparte Nutzfahrzeuge den Sparkurs und steuert damit auf eine Konfrontation mit den Belegschaftsvertretern zu. Alle Vergünstigungen der Arbeitnehmer stehen auf dem Prüfstand; Kern der neuen Verhandlungen ist eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich für alle Standorte in Deutschland.

Im Gespräch ist die 40-Stunden-Woche als Maximalziel des Managements . In spätestens sechs bis acht Wochen sollen die Gespräche mit Betriebsrat und IG Metall zu einem Ergebnis führen, kündigte Nutzfahrzeuge-Chef Anton Weinmann in einem Pressegespräch zur der Präsentation der neuen Lastwagen-Baureihe TGL in München an. Ansonsten drohten Konsequenzen vom Stellenabbau bis hin zur Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland.

Der Betriebsrat lehnt die Pläne kategorisch ab. “Eine Erhöhung der Arbeitszeit wird es mit dem Betriebsrat nicht geben – nicht in einem Geschäftsfeld, das seinen Gewinn im vergangenen Jahr um 68 Prozent gesteigert hat”, sagte Nutzfahrzeuge-Betriebsratschef Jürgen Dorn. “Wir sind auch dafür, die Kosten zu senken, aber wir brauchen intelligente Lösungen“, sagte Dorn. So sei es gelungen, durch flexible Arbeitszeiten und weniger Verschwendung die Kosten in der Achs-Produktion in München im vergangenen Jahr um 21 Prozent zu senken .

Auch die IG Metall ist zu keinen Zugeständnissen gegenüber dem Management bereit : “Wer sich was wünscht, der bekommt es noch lange nicht”, zeigte sich Werner Neugebauer, Chef der IG-Metall Bayern, kämpferisch. MAN sei an den Tarifvertrag gebunden. Nur in Ausnahmefällen, so bei Arbeitskräftemangel, im Sanierungsfall und für Innovationen dürfe der Vertrag aufgeschnürt werden. MAN erfülle all diese Kriterien nicht. MAN Nutzfahrzeuge könne nicht auf der einen Seite glänzende Geschäftszahlen veröffentlichen und auf der anderen Seite die 40-Stunden-Woche fordern, sagte Neugebauer.

Laut Dorn beginnen die Verhandlungen mit dem MAN-Management in der nächsten Woche. Betroffen davon sind die fünf deutschen Nutzfahrzeuge-Standorte Nürnberg, München, Salzgitter, Penzberg und Gustavsburg mit zusammen 15 000 Mitarbeitern.

Bei MAN-Nutzfahrzeuge-Chef Weinmann dagegen steigt die Ungeduld: “Wir können nicht ewig herumdiskutieren, wir müssen zu einem Punkt kommen”, sagte Weinmann, der die Kostennachteile in der inländischen Lkw-Produktion auf 20 Prozent im Vergleich zu europäischen Konkurrenten wie Scania oder Volvo/Renault beziffert. Durch die Erhöhung der Wochenarbeitszeit soll die geplante Expansion vor allem in die osteuropäischen Märkte mit finanziert werden, sagte Weinmann. Neue Montagewerke werden künftig wohl nicht mehr in Deutschland gebaut. 2006 soll das erste Werk in Osteuropa entstehen.

Neben der Erhöhung der Wochenarbeitszeit will Weinmann auch die Prämien für Akkordarbeit senken. Insgesamt will Weinmann, seit Anfang 2005 Nachfolger Samuelsson an der Spitze der Nutzfahrzeugesparte, nach eigenen Worten jährlich auf Kostensenkungen von 150 Mio. Euro kommen, wovon 100 Mio. Euro auf Produktivitätsverbesserungen durch effizientere Arbeitsabläufe entfallen und 50 Mio. Euro auf Lohnkostensenkungen. Darin sind die gewünschten Ersparnisse als Ergebnis aus den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretungen und der IG Metall aber noch nicht enthalten, so Weinmann. Die Höhe der geplanten Einsparungen aus der Mehrarbeit nannte Weinmann nicht.

“Wenn wir zu keiner Einigung kommen, dann können wir auch keine Arbeitsplatzgarantien abgeben”, warnte der Nutzfahrzeug-Chef. Weinmann und der neue MAN-Konzernchef Samuelsson haben ehrgeizige Rendite- und Absatzziele definiert und setzen sich damit bei Aktionären und Investoren unter erheblichen Erwartungsdruck: So soll die Umsatzrendite im Nutzfahrzeuggeschäft bis 2006 auf 6,5 (2004: 4,6) Prozent steigen. Weinmann rechnet für 2005 mit einem Wert von 5,5 Prozent.

In den kommenden fünf Jahren will Weinmann zudem 100 000 LKWs verkaufen; derzeit baut das Unternehmen gut 63 000 LKWs im Jahr. Das operative Ergebnis von 2004 in Höhe von 342 Mio. Euro (+68 Prozent) soll 2005 um “mindestens 100 Mio. Euro” übertroffen werden.

Artikel erschienen am Mi, 6. April 2005 © WELT.de 1995 – 2005

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