Usa – Irak – Iran
Die Welt 05-02-22
Sembra che gli Usa stiano conducendo negoziati segreti con i ribelli in Irak
Boris Kalnoky
font-weight: bold”> · Secondo l’americano Time sarebbero in corso trattative segrete con i ribelli nazionalisti iracheni, tra cui anche membri del ex regime Baath. I ribelli sarebbero disposti a risolvere diplomaticamente il conflitto in Irak.
font-weight: bold”> · Secondo informazioni della Welt sarebbero già avvenuti i primi contatti, su iniziativa americana, e non dei ribelli come dichiarato da Time, contatti ritenuti per ora falliti dai ribelli.
font-weight: bold”> · Per le fonti della Welt i partner negoziali non sarebbero “diversi gruppi nazionalistici ribelli”, bensì il disciolto partito Baath di Saddam Hussein, che esiste però ancora nella clandestinità.
font-weight: bold”> · Gli iracheni avrebbero protestato perché il nuovo governo iracheno sarà diretto dall’Iran. Sarebbe meglio per gli Usa cooperare con i ribelli, che sono disposti ad accettare basi militari americane a lungo termine su territorio iracheno se gli Usa stabiliscono un termine per la ritirata.
Nei primi contatti gli iracheni avrebbero chiesto agli americani garanzie di sicurezza come condizione per il negoziato con alti dirigenti Baath, cosa che gli americani avrebbero rifiutato.
- Time riferisce che ci sarebbero stati continui contatti tramite canali non ufficiali.
Gli americani avrebbero chiesto le condizioni per la fine della guerra e il nome del capo della resistenza. Il fatto che questi contatti siano avvenuti dimostra che, mentre da una parte gli Usa m archiano come terrorismo la resistenza irachena, dall’altra sono disposti a sondare la possibilità di una soluzione negoziale.
Il partito Baath da parte sua potrebbe utilizzare la lotta armata per un ritorno politico. Se il conflitto non è ancora vinto, c’è però la possibilità che questa organizzazione disciolta e i suoi capi possano tornare sulla scena politica.
Entrambe le fonti di informazione confermano che il terrorista giordano Al-Zarkawi non ha partecipato ai colloqui.
Non saprebbe nulla dei negoziati americani il nuovo presidente iracheno; Amhad Chalabi, presidente del congresso nazionale ha dichiarato che anche se si giungerà ad accordi, il nuovo governo iracheno non se ne riterrà vincolato.
Die Welt 05-02-22
<96830772"> USA führen im Irak offenbar Geheimverhandl ungen mit Rebellen
Washington will Widerstand diplomatisch beenden
von Boris Kalnoky
Istanbul – Das US-Nachrichtenmagazin “Time” berichtet in seiner neuesten Ausgabe von geheimen Verhandlungen zwischen “nationalistischen Rebellen, darunter Angehörige des früheren Baath-Regimes” und Vertretern der USA. Die Rebellen, heißt es in dem Bericht, seien offenbar bereit, den Konflikt im Irak auf dem Verhandlungswege zu lösen. Zwischen den Zeilen ist zu lesen, daß es wohl die Rebellen sind, denen an den Gesprächen liegt.
Informationen der WELT zufolge hat es tatsächlich erste Kontakte gegeben, aber auf Initiative der Amerikaner. Sie sollen angefragt haben, unter welchen Bedingungen die Rebellen den Kampf aufgeben würden. Dieser Quelle zufolge betrachtet die irakische Seite die Gespräche vorerst als gescheitert. Es ist nicht ganz klar, ob es sich um denselben Vorgang handelt, von dem “Time” berichtet.
Die irakischen Gesprächspartner sind den Informationen der WELT zufolge nicht “diverse Gruppen nationalistischer Rebellen”, wie von Time berichtet, sondern schlicht die aufgelöste, aber weiterhin im Untergrund existierende Baath-Partei Saddam Husseins. Bei ersten Tuchfühlungen habe die irakische Seite als Bedingung für Gespräche mit ranghohen Baath-Führern Sicherheitsgarantien der Amerikaner gefordert. Einige der Baathisten werden steckbrieflich als Kriegsverbrecher gesucht. Die amerikanische Seite weigerte sich, für deren Sicherheit zu garantieren; daher seien die Gespräche vorerst gescheitert.
“Time” berichtet unter Berufung auf US-Quellen , es gebe keine offiziellen Gespräche, aber kontinuierliche Kontakte über informelle Kanäle. Das Magazin schreibt, ein irakischer Rebellen-Vertreter sei zweimal mit US-Offizieren in der befestigten “Grünen Zone” Bagdads zusammengetroffen. Dabei habe der Iraker geklagt, die neue irakische Regierung werde vom Iran gelenkt werden. Es sei besser für die USA, mit den Rebellen zusammenzuarbeiten. Diese seien sogar bereit, längerfristig Militärstützpunkte im Irak zu dulden, wenn die USA einen verbindlichen Zeitplan für den Abzug eines Großteils ihrer Truppen vorlegten. “Wir sind bereit, mit Ihnen zusammenzuarbeiten”, wird der irakische Unterhändler zitiert.
Die Amerikaner hätten demzufolge nach Bedingungen für ein Ende der Kämpfe gefragt, und nach den Namen der Führer des Widerstands. Die bloße Tatsache dieser Kontakte macht deutlich, daß die USA den Widerstand im Irak zwar als “Terrorismus” brandmarken, aber dennoch bereit sind, Möglichkeiten einer Verhandlungslösung auszuloten. Ebenso deutlich wird, daß die Baath-Partei den bewaffneten Kampf für ein politisches Comeback nutzen möchte. Wenn der Konflikt schon nicht zu gewinnen ist, so besteht vielleicht doch eine Chance, daß die geächtete und aufgelöste Organisation und deren Führer in irgendeiner Form ins politische Leben zurückkehren könnten. Beide Quellen unterstreichen, daß die Terror-Organisation des Jordaniers Al-Sarkawi nicht an den Gesprächen beteiligt ist.
Ein pikantes Detail ist, daß die aus den Parlamentswahlen hervorgegangenen neuen Führer des Irak offenbar nichts von diesen Gesprächen wußten, in denen es letztlich um die politische Zukunft des Landes geht. “Wir wissen nichts von solchen Gesprächen, und wenn es auf diesem Wege zu irgendwelchen Vereinbarungen kommt, wird die neue irakische Regierung nicht daran gebunden sein”, sagt Ahmed Chalabi, Chef des Irakischen Nationalkongresses. Er ist nach dem Sieg der schiitischen Wahlliste einer der beiden Kandidaten für das Ministerpräsidentenamt.
Artikel erschienen am Di, 22. Februar 2005
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