Guerra

<96788089"> Germania – politica estera – Afghanistan

<96788090"> German Foreign Policy 05-02-17

<96788091"> Guerra

Sulla base di considerazioni politiche ed economiche il governo tedesco mira ad una occupazione di lungo termine del territorio afgano, aumentando l’impegno delle forze armate e insediando un commando clandestino delle forze speciali. Le unità militari con compiti speciali concentreranno le loro operazioni nel Nord, dove Berlino intende assumere la amministrazione giudiziaria militare, mentre Italia e Spagna si occuperanno in futuro dell’Ovest, e Gran Bretagna e Canada del Sud Afghanistan.

La richiesta di ampliare l’occupazione militare tedesca per mezzo della campagna anti-droga è stata suggerita dalla Cdu-Csu , che ha chiesto inoltre che le forze di occupazione tedesche non usino “mezze misure”.

All’inizio del mese sono stati inviati sei elicotteri da guerra, attrezzati dalla società di Monaco Esg con un nuovo sistema di difesa missilistica. Verranno inoltre inviati nel Nord Afghanistan circa 50 soldati delle unità di elite Ksk della Bundeswehr.

Il pretesto e l’occasione per la nuova spedizione militare tedesca in Afghanistan è il contenimento della produzione di oppio, contro cui da settimane lo stato maggiore tedesco chiede di intervenire nel Nord del paese – (Kundus, sede della squadra regionale di ricostruzione tedesca (Provincial Reconstruction Team – Prt ), sarebbe il punto di transito più importante del commercio di oppio grezzo; nella regione attorno a Faisabad, dove risiede il comando estero della Bundeswehr, crescerebbe il miglior papavero da oppio del mondo).

L’Afghanistan fa parte dei paesi partner più importanti della “cooperazione tedesca allo sviluppo”.

Su iniziativa della Società per l’assistenza tecnica – Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)-, un’agenzia del ministero tedesco per lo Sviluppo, il parlamento afgano ha varato una legge sugli investimenti favorevole agli investitori; inoltre sarà creata una banca di micro-finanza e l’Agenzia di appoggio all’investimento in Afghanistan (Afghan Investment Support Agency), come “Centro unico per gli investitori esteri interessati”.

Il controllo sull’economia nazionale afgana non verrà esercitato solo con strumenti di influenza militari, ma anche politici e culturali: verrà istituita un’Accademia di amministrazione e elaborata un nuovo diritto amministrativo, sotto la direzione dell’istituto Max-Planck per il diritto pubblico e privato di Heidelberg; Il Servizio tedesco per gli scambi accademici (Deutscher Akademischer Austauschdienst – DAAD), il Goethe Institut e la Tu di Berlino si sono incaricati della creazione di una sistema di istruzione, che corrisponde alle concezioni occidentali.

Nel settore dei Media l’emittente ufficiale governativa DeutscheWelle si è resa insostituibile fornendo alla televisione afgana un notiziario quotidiano nelle ligue Dari e Pashtun, e dirigendo la formazione di giornalisti.

Anche i media della stampa di sono assicurati un’influenza: Gtz e ,,Heidelberger Druckmaschinen Osteuropa Vertriebs GmbH” (HOV) hanno isstituito un centro di formazione tipografica a Kabul, ritenuto la “più moderna impresa in Afghanistan”.

Le attività tedesche sono una parte complementare di un progetto generale occidentale che mira alla dissoluzione delle strutture tradizionali islamiche.

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<96788093"> Krieg

BERLIN / KABUL (Eigener Bericht) – Das deutsche Militär weitet seine Besatzungsmaßnahmen in Afghanistan aus und setzt dabei das klandestine ,,Kommando Spezialkräfte” ein. Die Militäreinheit für Sonderaufgaben (KSK) wird ihre bevorstehenden Gewaltoperationen auf den Norden Afghanistans konzentrieren. Dort beabsichtigt Berlin, die militärische Zwangsverwaltung (amministrazione giudiziaria) zu übernehmen, während Italien und Spanien zukünftig für den Westen, Großbritannien und Kanada für den Süden Afghanistans ,,Verantwortung tragen” sollen.

Die Ausweitung der deutschen Besatzungsregimes folgt politischen sowie ökonomischen Gewichtungen der Berliner Regierung und zielt auf eine langfristige Okkupation des afghanischen Territoriums. Afghanistan zählt zu den ,,Schwerpunktpartnerländern” der deutschen ,,Entwicklungszusammenarbeit”. Vorwand und Anlaß der neuen Militärexpedition ist die Eindämmung des Anbaus von Mohnprodukten.

Deutsche Generäle im Führungsstab der internationalen Besatzungstruppe ISAF fordern bereits ,,seit Wochen”1), gegen die Drogenproduktion im Norden Afghanistans vorzugehen . Die Stadt Kunduz, Stationierungsort eines deutschen ,,regionalen Wiederaufbauteams” (Provincial Reconstruction Team – PRT) sei einer der ,,wichtigsten Transitpunkte für den Schmuggel von Rohopium”; in der Region um die Stadt Faizabad, wo sich ein Außenkommando der Bundeswehr befindet, wachse nach Auffassung von Experten ,,der beste Schlafmohn der Welt”. Etwa zwei Drittel des afghanischen Bruttoinlandsprodukts stammten aus dem Drogengeschäft.

,,Keine halben Sachen”

Die Ausweitung des deutschen Militäreinsatzes mittels einer Anti-Drogen-Kampagne war zuerst von Parlamentariern der konservativen Bundestagsopposition empfohlen worden . Inzwischen fordert die CDU/CSU-Fraktion im Berliner Parlament, die deutschen Besatzungskräfte sollten ,,keine halben Sachen”2) machen und bei ihren bewaffneten Repressionsmaßnahmen auf hohem Niveau operieren. Offenbar zur Unterstützung der projektierten Auseinandersetzungen wurden Anfang des Monats sechs Kampfhubschrauber nach Afghanistan verlegt. Das Münchner Unternehmen ESG hatte die Maschinen zuvor mit einem neuartigen Raketenabwehrsystem ausgerüstet. 3) Nach Presseinformationen werden zudem etwa 50 Angehörige der Bundeswehr-Eliteeinheit KSK in den Norden des Landes geschickt. 4)

Kontrolle

Die Drogenproduktion bietet der einheimischen Bevölkerung die Möglichkeit , unabhängig von ausländischer Entwicklungshilfe ein mäßiges Einkommen zu erzielen. Da die Umsätze an den staatlichen Finanzströmen vorbeigeleitet werden und die Subsistenzstruktur der afghanischen Bauernwirtschaft stärken, behindern sie die westlichen Bemühungen, das Land auf dem internationalen Warenmarkt zu vermakeln. Entsprechende Aktivitäten gehen verstärkt von der Bundesregierung aus: Auf Initiative der ,,Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit” (GTZ), einer Agentur des deutschen Entwicklungshilfeministeriums (BMZ), hat das afghanische Parlament ein ,,investorenfreundliches Investitionsgesetz” verabschiedet; des weiteren wurden eine ,,Mikrofinanzbank” und die ,,Afghan Investment Support Agency” als ,,einzige Anlaufstelle für interessierte ausländische Investoren” geschaffen. 5)

Flankierung

Die angestrebte Kontrolle über die afghanische Nationalökonomie wird nicht nur durch militärische, sondern auch durch politische und kulturelle Einflußnahme abgesichert. Mit dem Aufbau des Polizeiapparates hat Deutschland nach Aussage des Auswärtigen Amts eine ,,Schlüsselfunktion” besetzt; ,,flankiert” wird diese Maßnahme durch die Einrichtung einer ,,Verwaltungsakademie” und die Ausarbeitung eines ,,neuen Verwaltungsrechts” unter Federführung des Max-Planck-Instituts für öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg. Den Aufbau eines kompatiblen Bildungswesens, das westlichen Vorstellungen entspricht, haben Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Goethe-Institut und TU Berlin übernommen. Im Medienbereich macht sich der regierungsoffizielle Rundfunksender ,,DeutscheWelle” unentbehrlich: Er beliefert das afghanische Fernsehen mit einer t
äglichen Nachrichtensendung in den Landessprachen Dari und Paschtu und leitet die Ausbildung von Journalisten.6) Auch auf die Printmedien hat sich Deutschland maßgeblichen Einfluß gesichert. Im Rahmen eines ,,Public Private Partnership-Projekts” errichten GTZ und die ,,Heidelberger Druckmaschinen Osteuropa Vertriebs GmbH” (HOV) ein Druck-Ausbildungszentrum in Kabul, das seinen Initiatoren als der ,,modernste Betrieb in Afghanistan” gilt.
7)

Umsturz

Die deutschen Besatzungsaktivitäten sind konkurrierender Teil eines westlichen Gesamtkonzepts, das die tradierten Strukturen islamisch geprägter Staaten auflösen will, um sie einem ,,Modernisierungsschub” auszusetzen. Zwischen den Konkurrenten strittig sind Ausmaß und Methoden der Umsturzbewegungen, die auf den Nahen und Mittleren Osten sowie auf mehrere Nachbarländer der Volkrepublik China zielen.

1) Willi Germund: Bundeswehr könnte bald auch gegen Drogen vorgehen, Berliner Zeitung 14.02.2005

2) Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, www.cducsu.de 10.02.2005

3) Besserer Schutz für Bundeswehr in Afghanistan (Pressemitteilung der ESG v. 31.01.2005), www.esg.de

4) Der Spiegel v. 12.01.2005

5) Darstellung der deutschen Beiträge zum Wiederaufbau Afghanistans, www.auswaertiges-amt.de

6) vgl. ebd.

7) Afghanistan: GTZ und Heidelberger Druck bauen neues Ausbildungszentrum auf, www.gtz.de

s. auch Deutsche “Warlords” in Afghanistan und Deutlich überlegen

veröffentlicht am: 17. Feb 2005

Informationen zur Deutschen Außenpolitik

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