Nessun alleato

Germania – Asia Centrale – Uzbekistan

German Foreign Policy 05-05-21

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Il ministro tedesco degli Esteri, Fischer, ha chiesto libero accesso nell’area e un’inchiesta internazionale sulla rivolta in Uzbekistan; il governo tedesco vuole accrescere la pressione sul presidente Karimov internazionalizzando il conflitto interno uzbeko.

Il Consiglio Ue si occuperà degli sviluppi in Centro Asia lunedì prossimo.

Già in novembre consiglieri politici tedeschi rilevavano che l’Uzbekistan era divenuto un «partner problematico per la cooperazione occidentale con l’Asia centrale». Recentemente il governo uzbeko si è ritirato dall’alleanza di Stati Guuam , ora divenuta Guam (Georgia, Ucraina, Azerbaidjan, Moldavia), opponendosi in tal modo ai progetti filo-occidentali che prevedono ai sostituire alla Csi un’alleanza alternativa contro la Russia.

Berlino può ricorrere all’opera di due fondazioni tedesche da tempo presenti nel paese – la Friedrich-Ebert Stiftung ( Spd ) e la Konrad-Adenauer Stiftung ( Cdu ) – per trovare alleati alternativi all’attuale presidente uzbeko, a cui sembra voglia togliere il proprio appoggio.

La Fes ha appoggiato in diversi paesi (tra cui Spagna, Portogallo, Sudafrica, Jugoslavia) già durante la loro attività all’opposizione i partiti poi divenuti partiti di governo. È in tal modo riuscita ad assicurare all’attuale governo tedesco Spd stretti legami con le elite politiche di ognuno di questi paesi.

L’Uzbekistan riveste una certa importanza per la Germania dato che la Bundeswehr vi ha una base militare a Termez, presso il confine con l’Afghanistan (con 300 soldati, sette aerei da trasporto C-160 e cinque elicotteri Ch-53 per il rifornimento dei militari tedeschi in Afghanistan), che le consente di ampliare il proprio raggio di azione verso l’Est e il Sud Asia.

La cooperazione militare tedesca con l’Uzbekistan comprende anche l’addestramento di ufficiali uzbeki (78 fino al luglio 2002) l’export di armi (una fabbrica di munizioni nel 2000, munizioni, revolver e pistole nel 2001).

Il ministero tedesco degli esteri ha dichiarato che la «posizione geostrategica favorevole» dell’Uzbekistan potrebbe servire a conseguire «una posizione chiave» non solo dal punto di vista «politico», ma anche «economico».

Il paese dispone di enormi giacimenti di oro, rame e uranio; secondo le informazioni dell’ambasciatore uzbeko anche di una rilevante quota delle risorse energetiche del Centro Asia (30% delle riserve petrolifere, 40% di quelle di gas, 55% di carbone, 74% delle riserve di condensati gassosi)

Finora sarebbero state sfruttate solo il 30% delle riserve di petrolio e gas; le società straniere sono esentate completamente dalla tassazione per le esplorazioni dei giacimenti petroliferi e di gas e dai dazi sull’importazione.

In aprile una delegazione dell’associazione economica per l’Europa Centrale ed Orientale – “Ost- und Mitteleuropea Verein” – si è recata in visita in Uzbekistan assieme al ministero tedesco dell’Economia, e ha ricevuto offerte redditizie di joint venture per le imprese tedesche da rappresentanti di società uzbeke.

German Foreign Policy 05-05-21

Kein Partner

ANDIJAN/TASCHKENT/BERLIN(Eigener Bericht) – Das Auswärtige Amt verlangt eine internationale Untersuchung des Aufstands in Usbekistan und erhöht damit den Druck auf die Regierung des Landes. Wie aus Äußerungen des Zentralasien-Experten der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Pflug, hervorgeht, will die Bundesregierung dem usbekischen Präsidenten die Unterstützung entziehen. Bei der Suche nach neuen Kooperationspartnern kann sie an die Tätigkeit der parteinahen Stiftungen anknüpfen, die mit zwei Büros in Usbekistan vertreten sind. Das Land hat für Berlin einige Bedeutung, da die Bundeswehr dort einen Militärstützpunkt unterhält, der den Aktionsradius der deutschen Armee in Richtung Ost- und Südostasien erweitert.

Die usbekische Regierung solle “internationale Organisationen, insbesondere die OSZE und die Vereinten Nationen”, in eine Untersuchung der Unruhen und der staatlichen Repression in Andijan einbeziehen, verlangt Außenminister Josef Fischer.1) Bereits am Dienstag (17. Mai) hatte das Auswärtige Amt dem Botschafter Usbekistans mitgeteilt, man fordere “freie(n) Zugang in die Region”. Der Rat der EU-Außenminister wird sich am kommenden Montag mit der Entwicklung in dem zentralasiatischen Land befassen. Mit der Internationalisierung des innerusbekischen Konfliktes erhöht die Bundesregierung den Druck auf den Präsidenten des Landes, Islam Karimow.

Problematisch

Wie aus Äußerungen des Zentralasien-Experten der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Pflug, hervorgeht, will Berlin Karimow die Unterstützung entziehen. Man werde “(a)uf Dauer (…) nicht umhin kommen, dieses Regime (…) in Frage zu stellen”, erklärt Pflug: “Auf Dauer kann Karimow für uns kein ordentlicher Partner sein.”2) Deutsche Politikberater hatten bereits im vergangenen November moniert, Usbekistan sei “zu einem der problematischsten Partnerstaaten für westliche Kooperation mit Zentralasien geworden”.3) Die Regierung des Landes hat sich kürzlich aus dem Staatenbündnis “GUUAM” (jetzt “GUAM”: Georgien, Ukraine, Aserbaidschan, Moldawien) zurückgezogen und sich damit prowestlichen Planungen widersetzt, die vorsehen, die GUS durch ein alternatives, gegen Russland gerichtetes Bündnis zu ersetzen.4)

Erfolgreich

Bei der Suche nach neuen Kooperationspartnern in Usbekistan kann sich die Bundesregierung auf die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) stützen, die in der usbekischen Hauptstadt über Büros verfügen. Wie die KAS-Filiale in Taschkent mitteilt, bemüht sie sich bereits seit Jahren darum, “den Aufbau einer demokratischen Opposition zu fördern”.5) Die FES, deren Taschkenter Außenstelle die “Entwicklung der Zivilgesellschaft” zu ihren Zielen zählt, hat in zahlreichen Staaten (u.a. Spanien6) , Portugal7) , Südafrika8) , Jugoslawien9) ) spätere Regierungsparteien bereits während deren oppositioneller Tätigkeit unterstützt. Damit gelang es ihr, der gegenwärtigen deutschen Regierungspartei SPD enge Kontakte zu den politischen Eliten des jeweiligen Landes zu sichern.

Erheblich

Usbekistan besitzt für Berlin einige Bedeutung, da die Bundeswehr in Termez nahe der usbekisch-afghanischen Grenze ihren “Lufttransportstützpunkt 3” (LTStp3) eingerichtet hat. Derzeit sind dort 300 Soldaten stationiert, die mit sieben Transportflugzeugen C-160 und fünf Hubschraubern CH-53 die Versorgung der in Afghanistan eingesetzten deutschen Militärs abwickeln. Die usbekische Regierung hat der deutschen Luftwaffe die Nutzung des LTStp3 vertraglich “auf unbestimmte Zeit” zugesichert.10) Damit erweitert sich der Einsatzradius der Bundeswehr in Richtung Ost- und Südostasien erheblich. Die deutsche Militärkooperation mit Usbekistan umfasst neben der Einrichtung des LTStp3 die Ausbildung usbekischer Offiziere (78 allein bis zum Juli 2002) sowie Waffenexporte (eine Munitionsfabrik im Jahr 2000, Munition, Revolver und Pistolen im Jahr 2001).11)

Günstig

Wie das Auswärtige Amt mitteilt, könnte die “geostrategisch günstige Lage” Usbekistan nicht nur “politisch”, sondern “auch wirtschaftlich zu einer Schlüsselposition” verhelfen. Das Land verfügt über umfangreiche Gold-, Kupfer- und Uranvorkommen sowie nach Angaben des usbekischen Botschafters über große Anteile der zentralasiatischen Energieressourcen (30 Prozent der Erdölvor
räte, 40 Prozent der Erdgasvorräte, 55 Prozent der Kohlevorräte, 74 Prozent der Gaskondensatvorräte Zentralasiens). Von den Erdöl- und Erdgasvorräten sollen bislang nur 30 Prozent erschlossen sein, ausländische Unternehmen sind bei der Exploration der Erdöl- und Erdgasvorkommen von Steuern sowie von Importzöllen gänzlich befreit.
Der Wirtschaftsverband “Ost- und Mitteleuropa Verein” hat im April gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium eine Delegationsreise nach Usbekistan durchgeführt, bei der usbekische Firmenrepräsentanten deutschen Unternehmern lukrative Joint Ventures anboten. Zum Programm gehörte auch ein “Wirtschaftsforum” sowie eine “Kontaktbörse” in Andijan.

1) Bundesaußenminister Fischer zur Lage in Usbekistan; Pressemitteilung des Auswärtigen Amts 19.05.2005

2) “Karimow kann auf Dauer kein Partner sein”; Spiegel Online 19.05.2005

3) Drogenströme durch den GUS-Raum. Symptom und Ursache von Instabilität; SWP-Studie November 2004

4) Uzbekistan Withdraws from GUUAM; RFE/RL Newsline 06.05.2005. S. auch Eurasien und Transportkorridor

5) Länderbüro Usbekistan. Für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit; www.kas.de/proj/home/home/71/1/index.html. S. auch Demokratieentwicklung

6) s. dazu “Vernünftige Machtverteilung”

7) s. dazu Langjährige Erfahrungen

8) s. dazu Vertrauensvolle Zusammenarbeit

9) s. dazu Tod eines “Deutschen”

10) s. dazu Stützpunkt für deutsche Luftwaffe in Usbekistan

11) Bundeswehr: Soldatenausbildung und Waffen für Usbekistan; TV-Sendung Monitor 19.05.2005

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