Assieme contro Mosca

<94095638"> Germania – politica estera – Russia – Polonia Stati Baltici – Usa

<94095639"> German Foreign Policy 05-01-21

font-weight: bold”> · Berlino sta cercando di legare diversi paesi dell’Est e Nord Europa alla sua politica anti-russa; sta soprattutto proponendo una “cooperazione tedesco-polacca” nei confronti di Bielorussia e Ucraina.

font-weight: bold”> · Sono venuti alla luce progetti per organizzare movimenti sovversivi secondo il modello ucraino in diversi Stati della C si . Il Centrum für angewandte Politikforschung ( Cap ) – Centro per la Ricerca politica applicata conclude name=”_ftnref1″> [1] che sembrano essere falliti i piani di Mosca di integrare la Csi in un’area economica su modello Ue .

font-weight: bold”> · Da tempo Berlino cerca di far rinascere il legame con Varsavia e, tramite la Polonia, di accrescere la propria influenza tanto sull’Ucraina che sulla Bielorussia.

font-weight: bold”> · Schwan, la responsabile del governo tedesco per la Polonia, sembra stia cercando di far sì che Varsavia non collabori più con Washington, legandola alla Ostpolitik tedesca; sulla Ostpolitik gli accenti di Germania e Polonia sono diversi, ma non per forza «devono rimanere tali».

Schwan ha dichiarato che i paesi a est della Ue sono tradizionalmente un territorio di interesse per la Polonia, perciò la cooperazione tedesco-polacca nella Ostpolitik sarebbe un grosso passo avanti.

Secondo il Cap, tramite l’allargamento a Est, la Ue ha messo alla prova la sua nuova competenza/responsabilità est-europea.

I paesi dell’Est e Nord Europa che hanno partecipato alla Conferenza hanno una forte tradizione anti-russa, che Berlino ha più volte sfruttato per forgiare una alleanza contro Mosca. Gli Stati Baltici devono la propria indipendenza al dictat di Brest-Litovsk, le truppe baltiche collaborarono con la Germania nazista contro l’Unione Sovietica. Anche oggi in questi paesi sono molto diffuse posizioni anti-russe.

Durante la Seconda Guerra Mondiale, la Finlandia entrò a fianco della Germania; il 40% dei finlandesi ritengono giustificate le rivendicazioni territoriali del loro paese su parti del territorio russo.

La Polonia che si è sempre dovuta difendere da attacchi tanto da Occidente, vale a dire dalla Germania, che da Oriente, si è alleata in certi periodi con la Germania contro il vicino orientale, ad esempio nelle lotte anti-sovietiche subito dopo la Prima Guerra Mondiale.

Mentre Berlino utilizza i paesi dell’Est e Nord Europa per stringere il cerchio attorno alla Russia, aumentano gli sforzi diversivi verso la periferia del dominio di Mosca, Bielorussia, Moldavia e altri Stati della Csi :

– L’euro-parlamentare polacco Bogdan Klich trasmette via radio a Minsk i “valori occidentali”;

– la Commissione europea sta prendendo in considerazione di finanziare questo progetto;

– tra il 1998 e il 2002, la stazione radio con sede in Polonia Pr -Station ha appoggiato diverse operazioni contro il governo di Minsk.

L’opposizione bielorussa e moldava cerca di collegarsi al movimento di insurrezione dell’Ovest Ucraina, sembra che abbia preso contatto con l’organizzazione serba Otpor, che partecipò in modo determinante alla insurrezione di Belgrado del 2000 e che oggi fornisce consulenza sovversiva professionale in diversi Stati.

– Articoli comparsi sulla stampa tedesca parlano di Bielorussia, Moldavia ma anche di Kazakistan e Kirghizistan come possibili teatri di rivolte anti-russe.

Benché la destabilizzazione politica dei territori di confine russi avvenga a teatro aperto e serva i comuni interessi di politica estera tedeschi e americani, Mosca non sembra preoccuparsene: il ministro degli Esteri russo Lavrov ha di recente dichiarato che Csi e Usa hanno l’impegno a cooperare per risolvere le crisi internazionali; Mosca è legata da una profonda partnership anche con la Germania.



[1] Al termine di una conferenza di esperti organizzata a San Pietroburgo dalla Cap assieme alla tedesca Bertelsmann-Stiftung dal titolo “Ue-Russia. Partnership tra cooperazione e concorrenza”. Alla conferenza hanno partecipato rappresentanti dell’Ufficio esteri tedesco, del governo russo, dei ministeri degli Esteri di Polonia, dei tre Stati baltici Estonia, Lituania e Lettonia e di Finlandia.

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<94095643"/><94061651"> Gemeinsam gegen Moskau

CHISINAU/MINSK – Nach dem Machtwechsel in der Ukraine drohen deutsche Außenpolitiker Moskau mit weiterem Einflussverlust in seinen Nachbarstaaten. Der ,,russische Versuch, die GUS in einen integrierten Wirtschaftsraum nach EU-Vorbild zu verwandeln”, sei ,,gescheitert”, heißt es beim Centrum für angewandte Politikforschung (CAP). Demgegenüber habe die EU ihre durch die Osterweiterung ,,neu gewonnene Osteuropakompetenz unter Beweis gestellt”. Berlin sucht mehrere Staaten aus dem Osten und Nordosten der EU in seine antirussische Politik einzubinden und schlägt insbesondere eine ,,deutsch-polnische Zusammenarbeit” gegenüber Belarus und der Ukraine vor. Währenddessen werden Pläne bekannt, in mehreren GUS-Staaten Umsturzbewegungen nach ukrainischem Modell zu organisieren.

Wie das CAP im Anschluss an eine Experten-Tagung berichtet, könnten Moskauer Pläne, ,,die GUS in einen integrierten Wirtschaftsraum nach EU-Vorbild zu verwandeln, (…) als gescheitert gelten”. Zu dieser Ansicht seien Fachleute auf einer Konferenz mit dem Titel ,,EU-Russland. Partnerschaft zw
ischen Kooperation und Wettbewerb” gelangt, die die deutsche Bertelsmann-Stiftung1) gemeinsam mit dem CAP ausgerichtet hatte.2) In die Konferenz in St. Petersburg waren neben dem Auswärtigen Amt und der russischen Regierung die Außenministerien Polens, der drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Finnlands eingebunden, berichtet das CAP.

40 Prozent

Die beteiligten Konferenzstaaten aus Mittelost- und Nordosteuropa sind unterschiedlich stark durch antirussische Traditionen geprägt, die sich Berlin mehrmals zu Nutze machte, um gegen Moskau gerichtete Bündnisse zu schmieden. So verdanken die baltischen Staaten ihre Unabhängigkeit dem deutschen Weltkriegsdiktat von Brest-Litowsk3), baltische Truppen kollaborierten mit Nazideutschland gegen die Sowjetunion. Auch heute sind in Estland, Lettland und Litauen antirussische Positionen weit verbreitet. Finnland trat im Zweiten Weltkrieg als Bündnispartner Deutschlands auf. Wie eine jüngst veröffentlichte Umfrage zeigt, halten rund 40 Prozent der finnischen Bevölkerung territoriale Ansprüche ihres Landes auf Teile des russischen Staatsgebiets (,,Karelien”) für gerechtfertigt. In diesem Gebiet sind auch deutsche Regionalisierungsspezialisten aktiv.4)

Originäres Interessengebiet

Polen , das sich stets gegen Angriffe sowohl aus dem Westen (Deutschland) als auch aus dem Osten (Russland) zur Wehr setzen musste, verbündete sich ebenfalls zeitweise mit Deutschland gegen den östlichen Nachbarn, so insbesondere in den antisowjetischen Kämpfen unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Berlin sucht das deutsch-polnische Bündnis seit geraumer Zeit neu zu beleben und über Warszawa seinen Einfluss auf die Ukraine und Belarus zu vergrößern.5) Die östlichen Nachbarstaaten der EU seien ,,ein originäres Interessengebiet der Polen”, ,,in dem sie sich auch auskennen”, erklärte jetzt die Polen-Beauftragte der Bundesregierung, Gesine Schwan: Eine deutsch-polnische Kooperation in der Osteuropapolitik wäre ,,ein enormer Fortschritt”.6) Beobachter vermuten, Frau Schwan suche damit Warszawa aus der Zusammenarbeit mit Washington zu lösen und in die deutsche Ostpolitik einzubinden. Nach Auffassung der Berliner Polen-Beauftragten zeichneten die Ostpolitik Deutschlands und Polens zwar ,,noch unterschiedliche Akzente” aus, aber dies müsse ,,ja nicht so bleiben”.

Umsturzberater

Während Berlin die östlichen und nordöstlichen EU-Staaten benutzt, um den Ring um Russland enger zu ziehen, verstärken sich die Diversionsbemühungen an der Moskauer Herrschaftsperipherie. Die Aktivitäten zielen auf Belarus, Moldawien sowie auf andere GUS-Staaten und bedienen sich der üblichen Mittel. So will der polnische Europaparlamentarier Bogdan Klich mit dem Sender Radio Racja (,,Radio Recht”) nach Minsk funken, um dort westliche Werte zu befördern; die Europäische Kommission zieht eine Finanzierung des Projektes in Betracht. Die in Polen stationierte PR-Station half zwischen 1999 und 2002 bei mehreren Operationen gegen die Minsker Regierung.7) In Belarus und Moldawien sucht die Opposition an die westukrainische Umsturzbewegung anzuknüpfen und hat Presseberichten zufolge Kontakt zu ,,Otpor” aufgenommen, einer serbischen Organisation, die maßgeblich am Belgrader Umsturz des Jahres 2000 beteiligt war und inzwischen in zahlreichen Staaten professionelle Umsturzberatung durchführt.8) Aufstellungen in der deutschen Presse nennen neben Belarus und Moldawien auch Kasachstan und Kirgisien als mögliche Schauplätze antirussischer Revolten.9)

Partnerschaft

Obwohl die politische Destabilisierung des russischen Grenzraums auf offener Bühne erfolgt und gemeinsamen Interessen der deutschen sowie der amerikanischen Außenpolitik dient, gibt sich Moskau weitgehend arglos. Wie der russische Außenminister in dieser Woche verlauten ließ, seien die GUS und die USA zur Kooperation verpflichtet, um weltweite ,,Krisen zu bewältigen”. Ankündigungen der neuen US-Außenministerin, sich um die russische Innenpolitik kümmern zu wollen, müsse man zwar zurückweisen, aber vertraue auf die ,,Seriosität” des State Departement. Auch mit Deutschland verbinde Moskau eine tief empfundene ,,Partnerschaft”, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow.

1) s. dazu Berliner Wirtschaftshegemonie

2) Russland am Scheideweg; Bertelsmann Forschungsgruppe Politik 12.01.2005

3) s. auch ,,Befreiung der Ukraine”

4) Lavrov criticizes Finnish poll on status of Karelia; RFE/RL Newsline 19.01.2005. S. auch Büsisch-Königsberg

5) s. dazu ,,Über Polen nach Osten” und Neue Ostpolitik

6) Schwan fordert deutsch-polnische Außenpolitik; Financial Times Deutschland 10.01.2005

7) Brussels reportedly to consider funding information center for Belarus; RFE/RL Newsline 14.01.2005

8) Dramaturgie der Straße; Welt am Sonntag 26.12.2004. S. auch Der nächste, bitte!

9) Ukraines Nachbarn fürchten Revolutionsexport; Financial Times Deutschland 19.01.2005

s. auch Weiter, immer weiter und Russlands Peripherie sowie Einflusszonen

veröffentlicht am: 21. Jan 2005

Informationen zur Deutschen Außenpolitik

© www.german-foreign-policy.com

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