● L’obiettivo dichiarato di VW è sostituire Toyota entro il 2018 al primo posto mondiale,
o ma per riuscirci deve prima avere una posizione preminente nel mercato cinese, enorme per dimensioni e in forte crescita.
o Si prevede che nel 2010 in Cina verranno venduti 15 mn. di vetture, nel 2012 20 mn.; (in confronto, nel 2009 la vendita di vetture negli USA, finora il maggior mercato, è diminuita a meno di 10mn.).
● Volkswagen (VW) annuncia un ulteriore investimento di €1,6 MD in Cina (gli investimenti complessivi programmati sono di €6MD).
o Gli attuali investimenti VW sono stati resi possibili dai massicci sussidi erogati tramite i “premi di rottamazione” del governo tedesco che, nonostante la crisi, lo scorso anno hanno consentito al gruppo di intascare profitti miliardari.
o L’offensiva VW è diretta in primo luogo contro i gruppi cinesi concorrenti, che si stanno sviluppando a velocità record e stanno accrescendo le loro esportazioni.
– Nel 2010 i gruppi cinesi dell’auto, BYD Auto e SAIC, intendo riprovare ad entrare nel mercato europeo, tentativo finora fallito per standard tecnici insufficienti, ma ora migliorati;
o secondo gli esperti, VW rischia di perdere il suo primato in Europa entro due anni.
● Nonostante la forte crescita delle vendite in Cina (2009, 1,12 mn. di auto vendute, +32% su 2008) la quota di mercato dell’auto cinese di VW cresce meno del mercato nel suo insieme, e quindi perde quote (13,1% contro il 22,5% di GM):
o primo trimestre 2010: VW + 60% – ma su stesso periodo 2009, colpito dalla crisi; GM in Cina, +71%; mercato auto complessivo cinese +72%.
– VW,a lungo leader incontrastata in Cina, riconsegna dopo anni la prima posizione alla concorrente americana General Motors (GM).
o VW è stata il primo produttore auto occidentale a entrare in Cina, nel 1984, con una joint venture con SAIC (Shanghai); nel 1991 fonda una seconda joint venture, con FAW a Changchun.
o Dic. 2009, VW entra in Suzuki acquistandone il 20%, per €1,7MD;
o questo le procura anche quote del mercato indiano (che cresce a +8%/anno), al 50% in mano a Suzuki tramite la filiale Maruti.
– USA, VW sta costruendo uno stabilimento, in funzione nel 2011; obiettivo sottrarre quote a Toyota nel mercato americano.
– Russia, mercato auto in forte crescita: VW vuole essere della partita;
– VW sfrutta la propria posizione preminente in Brasile;
o BYT Auto, di Shenzhen, nel 2010 prevede 800 000 vetture vendute, quasi il doppio del 2009 (415 000); 2009 =+116% su 2008.
o Chang’an Auto, di Chongqing, nel 2009 +60%, a 1,2 mn. di auto vendute; al 14° posto dei produttori mondiali.
– Africa, nel 2008 la Cina ha superato la Germania come maggior esportatore macchinari, oggi è al 3° posto dietro Giappone e Germania per le autoveicoli.
o In preparazione la costruzione di stabilimenti cinesi in Africa.
I gruppi cinesi sono attivi anchein America Latina; cercano di rafforzarsi soprattutto in Brasile, che quest’anno si prevede supererà la Germania per vendite di auto.
Die Konkurrenten der Zukunft
– Mit neuen Milliardeninvestitionen sucht der Volkswagen-Konzern seine Positionen in China zu stärken. Zwar steigen die Verkaufszahlen des Wolfsburger Unternehmens in der Volksrepublik weiterhin um hohe Raten an; doch wächst Volkswagen in China weniger stark als der Automobilmarkt insgesamt und fällt nach Jahren der Marktführerschaft hinter seinen US-amerikanischen Konkurrenten General Motors zurück.
– Eine herausragende Stellung auf dem chinesischen Markt, dem strategisch bedeutendsten Automarkt überhaupt, gilt jedoch als Voraussetzung, dass Volkswagen sein Ziel erreichen kann, der weltweit größte Autoproduzent zu werden.
– Die aktuellen Investitionen sind möglich, weil der Wolfsburger Konzern dank massiver staatlicher Absatzförderung ("Abwrackprämie") im letzten Jahr trotz der Krise einen Milliardengewinn erzielen konnte. Die VW-Offensive richtet sich zunehmend gegen konkurrierende Konzerne aus China, die um Rekordraten wachsen und zunehmend ins Ausland exportieren.
– Noch in diesem Jahr wollen mehrere chinesische Autounternehmen einen erneuten Einstiegsversuch in den europäischen Markt starten. Experten sehen langfristig die führende Stellung deutscher Konzerne wie Volkswagen bedroht.
– Wie der Volkswagen-Konzern am gestrigen Montag auf der Kfz-Messe "Auto China 2010" in Beijing ankündigte, wird er seine Investitionen in China um rund 1,6 Milliarden Euro erweitern.
– Das laufende Investitionsprogramm werde damit alles in allem sechs Milliarden Euro erreichen, teilte Firmenchef Martin Winterkorn mit. Hintergrund ist, dass Volkswagen in China trotz stark steigender Absatzzahlen Marktanteile verliert.
– Der Konzern, der schon 1984 als erster westlicher Automobilproduzent nach China vorstieß – in einem Joint Venture mit SAIC (Shanghai) – und im Jahr 1991 ein zweites Gemeinschaftsunternehmen gründete (mit FAW in Changchun), war lange Zeit unangefochtener Marktführer in der Volksrepublik.
– Letztes Jahr verkaufte Volkswagen rund 1,12 Millionen Autos in China – gut 32 Prozent mehr als im Jahr 2008.[1] Dies genügt aber nicht, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, die VW verfolgt: Der Konzern will weltweit zum größten Automobilproduzenten werden.
Ziel: Weltmarktführer
– Volkswagen arbeitet seit geraumer Zeit erklärtermaßen auf die weltweite Marktführerschaft hin. Dazu müsste das Wolfsburger Unternehmen den japanischen Toyota-Konzern überholen.
– VW hat im Dezember 2009 bekanntgegeben, mit 20 Prozent bei Suzuki einzusteigen – für einen Preis von rund 1,7 Milliarden Euro.
o Dies bringt unter anderem Anteile am indischen Markt, der um gut acht Prozent jährlich wächst: Suzuki hält dort über seine Tochterfirma Maruti etwa 50 Prozent.
o Zudem bemüht sich VW, Toyota in den USA Marktanteile abzujagen, und baut dort zur Zeit eine Fabrik, die ab dem kommenden Jahr produzieren soll.
o Weiterhin setzt VW auf Zugewinne auf dem rasch wachsenden russischen Markt und profitiert von seiner führenden Position in Brasilien.[2]
o Auch schreitet der Ausbau der Lkw-Allianz mit MAN und Scania voran.
● Als Voraussetzung, Toyota als Weltmarktführer bis 2018 abzulösen – dies ist das erklärte Ziel von Volkswagen -, gilt jedoch vor allem eines: eine herausragende Stellung auf dem riesigen und mit hoher Geschwindigkeit wachsenden chinesischen Markt. In China werden dieses Jahr voraussichtlich 15 Millionen, 2012 wohl 20 Millionen Fahrzeuge verkauft. In den Vereinigten Staaten, dem einst größten Kfz-Markt, ging der Absatz 2009 auf weniger als zehn Millionen Fahrzeuge zurück.
– Zwar hat Volkswagen gerade erst bekanntgegeben, seinen Absatz in China im ersten Quartal 2010 um rund 60 Prozent gesteigert zu haben. Die Bedeutung dieser Zahl reduziert sich jedoch, weil der Vergleichszeitraum – das erste Quartal 2009 – auch in der Volksrepublik wegen der Krise niedrige Umsätze verzeichnete. Tatsächlich konnte der US-amerikanische Konkurrent General Motors den Absatz im selben Zeitraum um sogar 71 Prozent ausweiten.
– Noch schwerer wiegt für Volkswagen, dass der chinesische Markt insgesamt im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahresquartal um 72 Prozent wuchs; VW hat also Marktanteile verloren. Tatsächlich liegt der deutsche Konzern laut Berechnungen des Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen mit einem Anteil von 13,1 Prozent mittlerweile deutlich hinter seinem Rivalen GM (22,5 Prozent).[3]
– Die nun angekündigten Zusatzinvestitionen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro sollen VW zurück auf Platz 1 der chinesischen Verkaufsrangliste bringen.
– Gilt der enorme chinesische Markt in den nächsten Jahren als entscheidend für den Kampf um die weltweite Führung, so muss Volkswagen zunehmend mit konkurrierenden chinesischen Herstellern rechnen. Experten, die in diesen Tagen von der Kfz-Messe "Auto China 2010" in Beijing berichten, sind beeindruckt von den Fortschritten der chinesischen Produzenten. Lange habe man sich über die chinesische Automobilindustrie lustig gemacht, heißt es in der Presse: "Wenn nur aus der Hälfte der Peking-Premieren in den nächsten Jahren Serienautos werden, könnte manch einem westlichen Automanager das Lachen endgültig vergehen."[4]
– Hierzulande weithin unbekannte Firmen aus China erzielen zur Zeit höchste Wachstumsraten.
– BYD Auto aus Shenzhen etwa ist dabei, seinen Absatz von 415.000 Fahrzeugen im Jahr 2009 – das waren bereits 116 Prozent mehr als 2008 – im laufenden Jahr auf 800.000 fast zu verdoppeln.[5]
– Chang’an Auto aus Chongqing hat den Verkauf letztes Jahr um rund 60 Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge gesteigert und ist damit weltweit zur Nummer 14 unter den Kfz-Herstellern aufgestiegen.
"In ein paar Jahren sehr gefährlich"
– Das Tempo der chinesischen Automobilindustrie ist hoch und führt inzwischen auch zu wachsenden Exporten.
– In Afrika, wo China die Bundesrepublik bereits 2008 als wichtigster Maschinenlieferant abgelöst hat, liegen die chinesischen Kfz-Hersteller inzwischen hinter Japan und Deutschland schon auf Platz 3; der Aufbau chinesischer Produktionsstätten auf dem Kontinent wird derzeit vorbereitet.
– Auch in Lateinamerika sind chinesische Autokonzerne inzwischen aktiv. Vor allem in Brasilien, das in diesem Jahr voraussichtlich Deutschland bei den Verkaufszahlen überholen wird, suchten Firmen aus China ihre Präsenz auszubauen, heißt es in Medienberichten.[6]
– BYD Auto und SAIC kündigen an, noch in diesem Jahr einen neuen Versuch zum Markteintritt in Europa zu starten. Bislang sind diese Versuche an unzureichenden technischen Standards gescheitert; die chinesischen Hersteller verbessern ihre Produkte allerdings schnell. "In ein paar Jahren", urteilen Experten, "werden sie Volkswagen sehr gefährlich".[7]
– Das rasante Erstarken der chinesischen Konkurrenz erklärt die Milliardeninvestitionen von VW in der Volksrepublik – und wirft im Rückblick ein Schlaglicht auf die staatlichen Förderprogramme ("Abwrackprämie"), mit denen die Automobilproduktion, eine der Hauptbranchen der deutschen Industrie, über die Krise gerettet wurde. Dank dieser Förderung konnte VW letztes Jahr immerhin noch einen operativen Gewinn von 1,9 Milliarden Euro verzeichnen.[8] Die Mittel stehen jetzt für die weitere Konzernexpansion zur Verfügung – insbesondere in China, wo künftig der Kampf um die weltweite Marktführerschaft entschieden wird.
Weitere Informationen zur Konkurrenz gegenüber China finden Sie hier: Deklassierungsängste, Zweite Liga, Deklassierungsängste (II), Europa bleibt zurück und Der Sinn der Aussöhnung.
[1] Nur Opel hat in China wenig zu melden; www.ftd.de 24.04.2010
[2] s. dazu Kerneuropäische Rivalitäten
[3] Nur Opel hat in China wenig zu melden; www.ftd.de 24.04.2010
[4] Schluss mit lustig; www.spiegel.de 23.04.2010
[5] Chinas Autobauer starten neuen Angriff auf Europa; www.welt.de 04.03.2010
[6], [7] An der Schwelle zur Weltmacht; www.manager-magazin.de 22.04.2010
[8] Absatzschub: Volkswagen wächst rasant; www.ftd.de 16.04.2010